Entwickler programmieren „perfekten“ Rap-Roboter – Kool Savas macht ihn fertig

Kool Savas

Kool Savas ist ein absoluter Veteran der Deutschrap-Szene. Nicht umsonst wird er auch außerhalb seiner Fangemeinde hierzulande als „King of Rap“ betitelt. Als solcher hat sein Wort natürlich besonderes Gewicht, gleichzeitig kann er sich auch eher das Recht herausnehmen, sich zu bestimmten Themen zu äußern, zu welchen jemand anderes vielleicht weniger ernst genommen werden würde.

Savas ist einerseits bekannt dafür, Probs zu verteilen und sich als „alter Hase“ mit der neuen Generation des Deutschraps zu connecten. Andererseits teilt Savas auch gerne aus und erhebt seine Stimme, wenn ihm eine aktuelle Entwicklung im Rap nicht passt. So folgte erst vor wenigen Wochen seine vielzitierte Ansage zur Festival-Saison:

„Die Festival-Saison hat mir gezeigt, dass es fast keine echten MCs mehr gibt. Alles nur noch Plastik und Fake. Umso schöner zu sehen, dass wir tausende Leute auf dem Splash vor der Bühne hatten, die Rap noch wertzuschätzen wissen. Es ist wieder an der Zeit, Whack MCs zu zermahlen, wenn ihr mich fragt.“

Nachdem spekuliert wurde, dass Savas damit den Newcomer-Star T-Low dissen wollen würde, klärte der 47-Jährige nochmals auf und erläuterte, dass er ganz allgemein mit „Wack-MCs“ ein Problem habe, aber nicht im speziellen mit jemandem aus der Newcomer-Szene.

Rap-Roboter

Dennoch gibt es einige Rap-Modeerscheinungen, die dem „King of Rap“ wohl gegen den Strich gehen. So auch ein neues Phänomen aus dem US-Rap – Dort wurde mittles KI-Software ein komplett virtueller Rapper ins Leben gerufen! Das Konzept der Musik von FN Meka basiert auf Algorithmen, die entwickelt wurden, um populäre Songs zu analysieren, die der Roboter-Rapper dann verwendet, um seine eigenen Songs zu erstellen.

Reaktion von Savas

Allerdings kam es dabei zu einem Skandal, denn der virtuell designte Rapper sprach in seinen Songs mehrfach das „N-Wort“ aus. Laut Savas sei dies nicht nur ein Skandal, sondern könnte auch eine Lehrstunde für jeden Rap-Hörer sein. So schreibt er auf Instagram:

„Eine KI die perfekt Menschen reflektiert was man von den Menschen denkt die Rap hören. Computergenerierte, sinnlose und rassistische Scheiße. Fakt ist, gäbe es keinen Markt für den Abfall würde das nicht existieren. Vielleicht sollten wir alle nochmal unsere Hörgewohnheiten überdenken.“ 

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