„Shindy hat seinen Goat-Status aus der Hand gegeben“
Shindy
Im Jahr 2016 feierte Shindy mit seinem Soloalbum „Dreams“ seinen bis dato größten Erfolg. Damals noch unter Labelchef Bushido, bei dessen Label Ersguterjunge. Als dieses auseinanderbrach, sah auch für Shindy die Zukunft ungewiss aus – doch der Bietigheimer nutzte die Gelegenheit und startete jetzt erst so richtig durch. 2019 konnte er mit „Drama“ noch einen draufsetzten, und in Sachen Erfolg sowohl Klick- als auch Streaming-technisch alles abreißen.
„Goat-Status“
Die Line „droppe eine Single aus dem Nichts und du hast Angst“ aus „Affalterbach“ ist mittlerweile Legendär. Gerade zu der Zeit um „Drama“ beinhaltete sie auch einen Funken Wahrheit – Shindy droppte damals nach einem unangekündigten Comeback tatsächlich Singles, die mehr Impact hatten, als manch einer erwartet hätte.
Auch wenn Shindy nach wie vor einen großen Hype hat – wie zuletzt erkennbar am kürzlich veröffentlichen Interview, welches nach drei Tagen bereits eine halbe Million Klicks sammeln konnte – lief es musikalisch zuletzt weniger erfolgreich. Das liegt in erster Linie daran, dass Shindy fast gar keine Singles droppte. Erst seit einigen Monaten scheint die Promophase zum neuen Album „In meiner Blüte“ so richtig zu laufen, wenn auch holprig.
Neben vertraglichen Problemen und dergleichen sieht Pa Sports aber noch ein ganz anderes Problem bei Shindy. Demnach habe sich der Rap-Star zu „rar“ gemacht und setzte Tools wie Social Media nicht effektiv genug ein, was nach Ansicht des LiP-Chef wichtiger denn je geworden ist.
Pa Sports über Shindy
„Ihr könnt die krasseste Musik machen… Jeder kleine Junge, der mit 15 Jahren sich auf dieser Plattform [TikTok] besser auskennt als ihr und weiß, wie er dieses Tool nutzt, wird wahrscheinlich früher beim Erfolg ankommen als ihr. (…) Shindy hat ja auch gerade, weil er sich so vielen Tools verschließt glaub ich in den letzten Jahren diesen „Goat“-Status den er mal – ein zwei Jahre lang war er wirklich so, man hat gesagt, wenn der droppt so, alle andern sind erstmal so – ‚ok Shindy droppt jetzt‘.
Ich finde diesen Status hat er ein bisschen aus der Hand gegeben in den letzten zwei Jahren. Weil er sich aber auch rar hält und mit dem meisten Kram nichts zu tun haben will. Und das ist ein Kompromiss, den du für dich eingehen kannst.“
Hier seht ihr das ganze Interview