Rheingold – So hoch waren die Produktionskosten für den Film von Xatar

Rheingold

Seit einigen Stunden ist klar, dass das Startwochenende von „Rheingold“ ein voller Erfolg gewesen ist. Das Biopic von Xatar ist sehr gut angelaufen und verpasst nur haarscharf den ersten Platz der Kinocharts. Nur „Black Adam“ mit The Rock in der Hauptrolle konnte in der vergangenen Woche mehr Zuschauer in die deutschen Kinos locken.

Hochrechnungen zufolge sahen sich am vergangenen Wochenende insgesamt 172.500 Menschen den Film von Fatih Akin an. Das ist das erfolgreichste Startwochenende für einen Film des gebürtigen Hamburgers. Damit kann der Regisseur seinen eigenen Bestwert mit Soul Kitchen aus dem Jahr 2009 noch einmal überbieten.

Produktionskosten

Aber was kostet es eigentlich, einen Film wie diesen zu produzieren? Mit den Hollywood-Budgets von The Rock kann Rheingold natürlich nicht mithalten. Trotzdem war die Produktion sichtbar aufwendig und kostspielig. Offizielle Angaben zum Filmbudget gibt es noch nicht. Aus den Filmförderungen, die Rheingold erhalten hat, lässt sich aber näherungsweise eine Summe errechnen.

Insgesamt hat das Xatar-Biopic 5,4 Millionen Euro aus verschiedenen Filmförderungen erhalten. Es gibt verschiedene Landes- und Bundesstellen, die spezielle Fördertöpfe für Filmprojekte dieser Art bereitstellen. Dadurch soll die Film-Produktion in Deutschland gestärkt werden. So gab es unter anderem 900.000 Euro von der Film- und Medienstiftung NRW oder 700.000 Euro aus Schleswig-Holstein.

Etwa 9,4 Millionen Euro

Der größte Teil an Fördergeldern stammt aus dem deutschen Filmförderfonds (DFFF). 2.344.000 Euro wurden daraus für Rheingold bereitgestellt. Aus dieser Fördersumme kann man schließen, dass die Produktionskosten des Films bei knapp 10 Millionen Euro gelegen haben müssen. Denn die Filmförderung deckt bis zu 25% der deutschen Produktionskosten.

Bedeutet, dass 2,344 Millionen Euro 25% der deutschen Produktionskosten darstellt. Also das Geld, das für die Produktion speziell in Deutschland ausgegeben wurde. Die deutschen Herstellungskosten müssen also mindestens 9,4 Millionen Euro betragen. Da andere Teile des Films in den Niederlanden und Marokko gedreht wurden, könnten dort weitere Kosten dazugekommen sein, die von der DFFF nicht gedeckt werden. Daraus lässt sich schließen, dass das Budget des Films niedrig 8-stellig oder knapp darunter gewesen sein dürfte.

Die Voraussetzungen für den Förderfonds

Deutscher Filmförderfonds

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