„Den f*cken wir noch“ – Fler und Sinan-G drohen dem deutschen Spotify-Chef

Spotify

Seit Jahren steht Spotify in der Kritik der Rapszene. Der Streamingdienst ist die wichtigste Plattform für den Vertrieb von Musik geworden, vor allem im Bereich Deutschrap. Streaming hat andere Einnahmequellen wie iTunes und CDs nahezu völlig geschluckt und ist auch gegenüber anderen Streaminganbietern deutlich relevanter.

Dieses Quasi-Monopol führt dazu, dass Spotify praktisch alleine entscheiden kann, welche Künstler von der Plattform gepusht werden. Die großen Playlisten auf der Plattform werden fast vollständig Spotify-intern kuratiert. Bedeutet, dass eine kleine Gruppe an Personen darüber entscheidet, welche wie lange Rapper gelistet werden.

Zusätzlich dazu steht Spotify aufgrund seiner Marktmacht in der Pflicht, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Wenn Dritte die Zahlen durch Klickkäufe oder Vetternwirtschaft manipulieren können, entsteht eine Verzerrung des Wettbewerbs. Auch das wirkt sich negativ auf diejenigen aus, die nicht auf diese Mittel setzen. Und genau diesen Kritikpunkten sieht sich die Plattform seit geraumer Zeit gegenüber.

Fler & Sinan-G

Dem wollen Fler und Sinan-G jetzt ein Ende setzen. Im Jahresrückblick bei Rooz lassen sie die Bombe platzen: Sie haben die Kontaktdaten des deutschen Spotify-Chefs und kündigen an, die Dinge jetzt in die eigene Hand zu nehmen. Was das konkret bedeutet, erklären sie nicht. Sinan-G meint scherzhaft, den Spotify-Chef „f*cken“ zu wollen. Fler kündigt an, dass sie sich zumindest einmal bei der deutschen Führungsebene melden wird. Und dass er dort keinen Kaffeeklatsch veranstalten wird, dürfte klar sein. Das könnte richtig knallen….

Fler und Sinan über den Spotify-Chef

„Wie heißt der Chef von Spotify, kannst mal googlen? ‚Den f*cken wir nämlich noch. Dich f*ck ich! Wegpiepen hahaha.‘ (…) Michael Krause, Spotify. Handynummer: 0179…. wir melden uns bei ihm. Herr Krause, damit sie wissen, dass es die reale Nummer ist. Endet mit 40. ‚Wir müssen andere Seiten aufziehen.‘ Wir werden andere Seiten aufziehen jetzt. (…)

2 Jahre nur Kopfschmerzen mit denen, alleine deswegen. ‚Es geht nur ums Prinzip. Man kann ja sagen. guck mal, es läuft jetzt nicht mehr so krass mit den Playlisten. Scheiß doch drauf, aber Bruder, ich hab 2 Jahre lang Minus gemacht wegen dieser Scheiße. Soll ich jetzt sagen, okay habt ihr cool gemacht?‘ (…) Ich sag dir was das neue ist: Nichts machen. Warten. Bis die Industrie komplett wieder ausgelutscht ist, alles umkippt.“

Hier seht ihr das Gespräch

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