„Ich schäme mich sehr“ – Schwesta Ewa spricht über ihr früheres Leben
Schwesta Ewa
Schwesta Ewa hat einige harte Jahre hinter sich. Mit einem SEK-Einsatz Ende 2016 änderte sich das Leben der damals aufstrebenden Rapperin schlagartig. Plötzlich befand sich die gebürtige Polin in einem Kreislauf aus Gefängnis, Gericht und kurzen Zeiten in Freiheit. Zwischen November 2016 und Februar 2021 befand sich Schwesta Ewa insgesamt 1,5 Jahre im Gefängnis. Davon teils in U-Haft, teils in einer JVA und teils in einem Mutter-Kind-Knast.
Zwischenzeitlich wurde die Rapperin Mutter einer Tochter. Da sie kurz darauf ihre Haft antreten musste, war ihre 1-Jährige für mehrere Monate fast vollständig von ihrer Mutter getrennt. Erst Erst am Juli 2020, nach 6 Monaten Haft, durfte sie ihre Tochter in einem spezielle Einrichtung mitnehmen, wo sie den Rest der Haft absitzen konnte.
Während sich all das in ihrem Leben abspielte, musste die 38-Jährige sich auch um ihre Karriere kümmern. Trotz ihrer Zeit im Gefängnis und den vorherigen Gerichtsverhandlungen, veröffentlichte Schwesta Ewa insgesamt 3 Alben, eine Autobiografie und eine Doku-Serie auf RTL+.
Veränderung
Es ist wohl nicht verwunderlich, dass die letzten Jahre mit all ihrer Turbulenz Schwesta Ewa nicht kalt gelassen haben. Wie sie nun erklärt, hat sie durch all die Ereignisse – aber primär durch die Geburt ihrer Tochter – eine Veränderung durchgemacht, die die Rapperin nicht hätte missen wollen. In einem längeren Statement findet sie emotionale Worte und schließt mit ihrer kriminellen Vergangenheit ab.
Schwesta Ewa über ihre Vergangenheit
„Würdest du mir früher erzählen, dass aus dieser Assi Ewa, bald eine fürsorgliche, liebende Mama wird, die sogar Mutti-Content dreht, würde ich dir nicht glauben. Ich würde dich gar auslachen. Im Leben hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich so eine starke Entwicklung durchlebe. Mir ist egal, was die Leute sagen, die immer noch an meinem Straßen-Gangster-Image festhalten.
Denn nur so bin ich wirklich glücklich. Ich liebe mein neues Leben. Meine Tochter hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Sie hat mich gerettet und ich habe endlich den Sinn des Lebens verstanden. Ich bin stolz auf mich, die Kurve bekommen zu haben. Um keinen Preis der Welt würde ich wieder den alten, falschen Weg gehen. Ich bin dankbar.“
Hier seht ihr den Clip