Bushido meint, er wusste nicht, dass Arafat Abou-Chaker sein Rücken ist
Bushido
Vor wenigen Stunden ist die 6. Folge von „Backstage“, dem Podcast von Bushido und Peter Rossberg erschienen. Darin sprechen die beiden diesmal ausführlich über den Einfluss des Clan-Milieus auf die Deutschrap-Szene. Zusätzlich dazu liefert Bushido als „Betroffener“ seine Einschätzung zu seiner eigenen Situation, in der Situation in der Szene als solches.
Beschreibung zu Folge 6
„In der neuen Episode von „Backstage – Der Podcast mit Bushido & Peter Roßberg“ führen uns die beiden Hosts zurück zu den Deutschrap-Anfängen. Zu Beginn der Nullerjahre dachte man bei Gangsta-Rap hierzulande noch an 2Pac und Dr. Dre. Bushido erzählt wie es zur Zusammenarbeit mit Arafat kam und wie dieser anfänglich nicht glauben wollte, dass man mit dieser Musik Geld verdienen kann. Dass dieses Musikgenre aus dem Untergrund Jahre später zum wichtigsten und lukrativsten Wirtschaftszweig der Popkultur werden sollte, hat zu Zeiten von „Vom Bordstein Bis Zur Skyline“ noch niemand geglaubt.“
„Ich würde sagen, nein“
Gleich zu Beginn der Folge scheint es Bushido allerdings besonders wichtig zu sein, klarzustellen, dass er nicht der „Erfinder“ von Rücken im Deutschrap ist. Seiner Ansicht nach habe er in den ersten Jahren nicht einmal gewusst, dass Arafat sein „Rücken“ sei. Aus diesem Grund lehnt er es auch ab, als Urheber des Problems genannt zu werden.
Bushido über Arafat Abou-Chaker
„Dann kam aber ‚Sonnenbank Flavour‘ und da hab ich zum ersten Mal die Abou-Chaker-Family im Video gehabt. Da waren sie alle zusammen. Und das war das erste Mal nach fast zweieinhalb Jahren, dass wirklich dieser ‚Rücken‘, den wir ihn heute nennen, auch visuell und in den Texten aufgetaucht ist.
Jetzt frag ich dich: Glaubst du, dass ich schon wusste zu diesem Zeitpunkt an dem ich Arafat kennengelernt habe, dass das mein Rücken ist? Ich würde sagen, nein. In meiner Wahrnehmung war es auch nicht so gewesen. Ich habe ja jemanden kennengelernt, weil… also eine Vertragssituation hat dazu geführt, die ich beenden wollte, dass ich Arafat kennengelernt habe (…)
Der hat das dann geregelt. Und dann hab ich meine Musik weitergemacht bei Universal. In der Zeit aber gab es für mich persönlich gar nicht die Denke und auch nicht die Wahrnehmung, dass Arafat eine Art Rücken sein könnte. Weil Arafat hat (…) von Musik keine Ahnung gehabt. Er sollte auch mit der Musik nichts zu tun haben.“ (Quelle: RTL Plus)