„Feminismus für Hauptschüler“ – Deutscher Rapper macht sich über Shirin David lustig

Shirin David

Vergangenen Freitag hat Shirin David mit ihrer Single „Lächel doch mal“ ihr Comeback gegeben. Fast genau eineinhalb Jahre nach „B*tches brauchen Rap“ leitet sie mit dem Song die Promophase zu ihrem dritten Soloalbum ein. Zeitgleich verarbeitet sie mit dem Song eine persönliche Erfahrung aus dem letzten Jahr. Wie die Rapperin mitteilte, wurde sie sexuell belästigt und arbeitet das Thema mit diesem Song auf.

Der Song lenkte viel Aufmerksamkeit auf sich. So befand sich der Song auf Platz 2 der Youtube Trends, nur knapp hinter Apache 207. In Sachen Hype spielt sie trotz Pause also nach wie vor ganz oben mit. Und auch aus der Szene selbst gab es Probz. Sun Diego erklärte den Song von Shirin David zum besten Single-Release der Woche.

Auf der anderen Seite gab es aber auch viele negative Stimmen. So entstand um das YouTube-Musikvideo zu dem Song eine regelrechte Disslike-Debatte. Zahlreiche Leute ließen sich den Disslike-Zähle über eine App anzeigen und kamen auf eine Zahl von über 100.000. Shirin selbst widerspricht dieser Zahl jedoch und meint, das Like-Dislike-Verhältnis wäre positiv.

Animus

Unabhängig von der Disslike-Debatte gab es auch rein inhaltliche Kritik an ihrem Song. Dieser macht es sich grob gesagt zum Ziel, das Männer-Frauen-Bild umzukehren und Männer in Situationen zu stellen, in welchen sie von Frauen s*xuell belästigt werden. So will Shirin der Männerwelt den Spiegel vorhalten.

Animus sieht das allerdings als wenig zielführend – er bezeichnet die Message und Vorgehensweise, diese rüberzubringen als „Feminismus für Hauptschülerinnen“. In seinem Podcast macht er deutlich, dass er mit Shirin Davids aktueller Musik und ihrer Person wenig bis gar nichts anfangen kann.

Animus über Shirin David

„Das ist so lächerlich, das ist so Feminismus für Hauptschülerinnen… ‚Wir Frauen werden von Männern belästigt, mal sehen wie ihr euch fühlt, wenn wir euch belästigen!‘ (…) Ey, das ist so hängengeblieben. Und du siehst an den Disslikes: Die Whackness wird ja auch gesehen von den Leuten.“

Hier hört ihr den Podcast

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