„Ich hatte keinen Bock mehr“ – Kollegah wollte seine Karriere beenden

(Credits: Lipstar / CC BY-SA 2.0)

Karriereende

Man sollte eigentlich meinen, dass Rapper ein absoluter Traumberuf ist. Vor tausenden Fans auf der Bühne stehen, von Millionen bewundert zu werden und mit seiner Leidenschaft eine Menge Geld verdienen. Schöner kann es kaum sein. Doch die Anzahl an Musiker, die offenbar kein Bock mehr auf diesen Beruf haben, ist zuletzt rasant gewachsen.

Die beiden größten Namen, die das Mikrophon zuletzt an den Nagel hingen, sind Raf Camora und Bausa. Beide wollten sich zukünftig vor allem der Gründung einer Familie widmen und ihre Prioritäten verlagern. Zudem sind beide in den Jahren zuvor so erfolgreich gewesen, dass es kaum noch möglich ist, diese Erfolge zu toppen.

Sie wollten also auf dem Höhepunkt Schluss machen. Doch  beide sind gleichzeitig das perfekte Beispiel dafür, was passiert, wenn man für die Musik lebt: Denn obwohl Raf im Hintergrund bleiben wollte, zog es ihn nach ein paar Jahren wieder zurück ins Studio und von dort aus ins Rampenlicht. Dasselbe gilt für Bausa.

Kollegah

Ein Ähnliches Beispiel ist Kollegah. Zwar hat der Düsseldorfer seine Karriere nie wirklich beendet, jedoch gab es bereits einige Aussagen, die in die Richtung gingen. So sagte er nach Release seines Albums „Monument“, dass er zunächst kein Solo-Album mehr machen und sich auf andere Dinge konzentrieren möchte, nur um dann ein Jahr später mit „Alphagene 2“ zurückzukommen.

In seinem neuen Promo-Blog zu „La Deutsche Vita“ verrät der selbsternannte Boss, dass er tatsächlich bereits öfter daran dachte. das Mic an den Nagel zu hängen. Doch mittlerweile habe er erkannt, Musiker mit Leib und Seele zu sein und es deswegen einfach nicht übers Herz zu bringen. Weshalb für ihn feststeht: Er steppt bis zum Tod in die Booth!

Kollegah über sein Karriereende

„Ich hab mir schon oft gedacht: ‚Boah, eigentlich kein Bock mehr‘, aber dann kommt wieder ne Phase, da hast du wieder Bock. Ich glaube, man ist Musiker oder man ist kein Musiker mit Leib und Seele. Deswegen, mittlerweile sage ich: Bis der Sargdeckel zu geht, werden die Punchlines rausgefeuert!“

Hier seht ihr es (ab Min. 3:30)

Schreibe einen Kommentar