Kopfsprung von der Bühne – Stage-Dive beim Open Air-Frauenfeld geht schief

Liveauftritte

Es ist kein Geheimnis, dass Streaming und CD-Verkäufe nur einen Teil der Einnahmen eines Rappers, bzw eines Musikers ausmachen. Viele Interpreten erklärten sogar schon, dass ihre Erlöse aus der Musik selbst nicht einmal den Großteil ihrer Einkünfte ausmachen. So ist für viele Rapper das Livegeschäft noch bedeutender als die Verwertung der eigenen Alben.

Besonders gut kann man verdienen, wenn man für größere Festivals gebucht wird. Mit zehntausenden Besuchern, die gerne Mal mehrere hundert Euro für Eintritt, Zeltplätze, Verpflegung an einem Wochenende ausgeben, sind gut organisierte Festivals in der Lage, viel Geld in die Hand zu nehmen um gute Acts zu buchen. Und je bekannter man ist, umso mehr kann man für seinen Auftritt fordern.

Festival-Saison

Jetzt im Sommer ist wieder offizielle Festival-Saison. Auf Open-Air-Festivals wie dem „Splash“ oder dem „Frauenfeld“, kommen Fans und Rapper im Optimalfall unter sommerlichem Himmel zusammen und genießen die besondere Open-Air-Atmosphäre.

Die eben zwei genannten Festivals finden bereits seit längerem jedes Jahr traditionell statt und bieten eine Bühne für etablierte Rapper, aber auch Newcomer. So trat letztes Jahr T-Low auf dem „Splash“-Festival auf, wenige Monate nachdem er mit „We made it“ durchstartete. Dieses Jahr war Shindy auf dem Festival on Stage.

Frauenfeld Open Air

Vergangenes Wochenende fand dann das alljährliche Frauenfeld Open Air in der Schweiz statt. Auch dort waren bekannte Deutschrapper wie Bonez MC und Raf Camora vertreten, aber wie jedes Jahr auch eine große internationale Entourange mit Rappen aus Frankreich, Italien, Spanien England und Amerika.

Stage-Dive geht schief

Einer der internationalen Stars war US-Rapper Ski Mask The Slump God. Dieser wurde allerdings zum Unglücksraben. Denn während seines Auftritts betrat ein offenbar unbekannter die Bühne, setzte zum Stage-Dive an und stürzte sich kopfüber in die Menge. Der Mann landete allerdings nicht wie scheinbar gehofft in den Armen der tosenden Menge, sondern auf dem Boden. Glücklicherweise kam er mit leichten Blessuren davon. Der Veranstalter sagt gegenüber der schweizer Zeitung 20 Minuten:

„Er hat sich unerlaubt Zugang zur Bühnenverlängerung verschafft, was strikt verboten ist. Der Künstler hat dieses Vorhaben aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht gestoppt. (…) Darüber [dass keine schweren Verletzungen davongetragen wurden], sind wir sehr erleichtert. Diese Aktion war leichtsinnig.“

Hier seht ihr das Video

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