Bushido analysiert, wieso Capital Bra den Beef verloren hat

(Credits: Spiegel)

Bushido & Capital Bra

Obwohl die beiden eine gemeinsame Vergangenheit in der Deutschrap-Szene haben, scheint es so, als wären sie die am stärksten verfeindeten deutschen Rapper. Obwohl der Bratan schon seit längerer Zeit gegen den Rap-Titan stichelt, kam die erste Reaktion von Bushido erst später.

Bereits mehrmals hat Bushido erklärt, dass er sich, zum Zeitpunkt der „H*rensohn“-Beleidigung seitens Capital Bra, im Studio befand. Daher kam auch die spontane Aufnahme des Disstracks „Dark Knight“, der durch die Decke ging und sich als einen absoluten Erfolg erwiesen hatte.

Als wären diese Beleidigungen, die an die verstorbene Mutter von Bushido gerichtet waren, nicht genug, hat er sich sogar in einem Interview mit der BILD Zeitung dazu geäußert. „(…) Ich wollte jemanden ärgern, der mich geärgert hat, da habe ich diese Möglichkeit genutzt. (…), erklärt er im Interview.

Capital Bra fährt mit folgendem Argument fort: „Das ist Kunst! Ich beleidige ja keine toten Eltern oder so. Wenn die Kunst wollen, dann bekommen sie Kunst. Wenn jemand sich so viel rausnimmt, muss man einfach mal antworten. Am Ende bleibt es ein Musikvideo. Ich mag Bushido nicht, das ist auch kein Geheimnis.“

Doch Capital Bra machte eine 180° Drehung und rappte auf seinem Disstrack das, wovon er eigentlich behauptet hatte, es nicht zu machen. Er rappt auf „Arkham Asylum“ wie folgt: „Ich wollte cool bleiben, Bra, doch scheiß ma‘ drauf / Ich f*cke deine Mutter, das heißt, ich hol‘ Tote raus“

Analyse

Es ist nicht abzustreiten, dass Bushidos Disstrack deutlich besser abgeschnitten hat, als der von Capital Bra. Jetzt hat Bushido in seinem neuesten Podcast mit Marvin California analysiert, wieso Capital Bra keinen Erfolg bei diesem Beef hatte:

„(…) Kurze Zeit später kam ja dieser Capi disstrack. Das heißt, das war ja schon die erste Antwort. Dann hat er gemerkt – so der Diss, komplett rein gesch*ssen. Überhaupt gar keiner juckt sich darum. Und das ist natürlich ein Gefühl – das kennt ja Capi nicht.

Der ist ja erfolgsverwöhnt, er hat auch ein sehr labiles Ego. Das heißt, wenn der mal halt lang untersieht, dann fängt er direkt immer an zu zittern so. Das ist das Problem einfach gewesen, dass er diesen Song bringt und merkt, er ist komplett gegen die Wand gefahren. Macht ne Story und meint so, denkt ihr das war schon alles? (…) Und ich denke mir so, hä?

Hier die Podcast-Folge (ca. ab 20:00):