„Erniedrigung“ – Animus kritisiert Mois für Videos über Obdachlose

Mois

Mois hat sich eher durch seine einflussreichen Videos als durch seine Rap-Songs einen Namen gemacht. Er hat nicht nur eine der erfolgreichsten YouTube-Plattformen in Deutschland errichtet, sondern mit dem „Keller“ ein wahres Imperium geschaffen.

Seine jüngsten Aktionen, bei denen er spontan Passanten auf den Straßen beschenkt, haben viel Aufmerksamkeit auf seinen Kanal gezogen. Diese Handlungen, die altruistisch erscheinen, werden jedoch oft öffentlich in seinen Videos präsentiert, was zu einer Debatte über die Authentizität und Intention hinter diesen Taten geführt hat.

Das Konzept des Gebens, um zu empfangen und mit den erhaltenen Einnahmen wiederum anderen zu helfen, ist sicherlich keine neue Idee und erinnert an Ansätze von international bekannten YouTubern wie MrBeast.

Dennoch ist es unumgänglich, dass einige dieser wohlmeinenden Aktionen nicht immer wie geplant verlaufen. Ein Beispiel hierfür ist die Begebenheit mit einem Obdachlosen namens Lucas, der nach der Unterstützung durch Mois dessen Eltern beleidigte und damit für öffentliches Aufsehen sorgte. Dies führte dazu, dass Mois erklärte, nie wieder ein Langzeitprojekt mit einem Obdachlosen starten zu wollen.

Animus disst Mois

Nach einer längeren musikalischen Pause hat der Rapper Animus mit einem neuen Song auf sich aufmerksam gemacht. In diesem Song nimmt er kein Blatt vor den Mund und thematisiert mehrere Künstler, darunter auch Mois. Dieser wird von Animus schon seit geraumer Zeit für seine musikalischen Fähigkeiten verspottet, doch nun richtet sich die Kritik auf ein anderes Thema: Mois‘ Umgang mit Obdachlosen in seinen Videos.

Animus wirft Mois vor, das Elend von Menschen, die sich auf einem Tiefpunkt befinden, für seine Videos auszunutzen. Der Vorwurf, dass diese Hilfsaktionen möglicherweise mehr dem eigenen Image als den bedürftigen Menschen dienten, wiegt schwer und wird durch das jüngste Lied von Animus nochmals in den Vordergrund gerückt.

Er rappt wie folgt:

„Fast so lächerlich wie Alim /
Macht im Netz auf Robin Hood und geht im Viertel Rum /
Mit Kamera und filmt Obdachlose an ihrem tiefsten Punkt /
Empfindet wenn er Geld verschenkt und sie ihn dafür lieben /
Durch die Macht ihrer Erniedrigung ’ne rauschende Befriedigung /
Doch sieh‘ die Ironie Du Hund wärst selber gerne Rapper /
Also wirst du in der deutschen HipHop-Szene zu ’nem Bettler /
(…)“

Hier die Single von Animus: