Bushido-Prozess – So hoch soll das aktuelle Einkommen von Arafat Abou-Chaker sein
Bushido-Arafat-Prozess
Der Zivilprozess zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker steht nach fast dreieinhalb Jahren endlich vor einem Urteil. Trotz Kosten von mindestens 900.000 Euro, über 60 befragten Zeugen und insgesamt 111. Verhandlungstagen ist völlig unklar, wie das Gericht in dem Verfahren entscheiden wird.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft und Oberstaatsanwältin Petra Leister kann es nur ein Ergebnis geben: Knast für Abou-Chaker. In ihrem Plädoyer erklärte die Staatsanwaltschaft, die Hauptvorwürfe gegen Arafat als erwiesen anzusehen. Sie forderten deshalb eine Haftstrafe von 4 Jahren und 4 Monaten gegen den Ex-Manager von Bushido:
„Die Staatsanwaltschaft hat für den Ex-Manager von Rapper Bushido eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und vier Monaten gefordert. Aus Sicht von Oberstaatsanwältin Petra Leister haben sich die Hauptvorwürfe gegen Arafat A.-Ch., der als ein Berliner Clanchef gilt, wie angeklagt bestätigt.“ (Deutsche Presse-Agentur)
Monatseinkommen
Dass Arafat Abou-Chaker am Ende tatsächlich für 4 Jahre ins Gefängnis muss, wird von dem meisten als nahezu undenkbar eingeschätzt. Selbst der Staatsanwaltschaft scheint bewusst zu sein, dass die Erfolgsaussichten ihrer Forderung nicht unbedingt astronomisch hoch sind. Aus diesem Grund forderten sie eine alternative Strafe, falls das Gericht keine Freiheitsstrafe verhängen will.
75.000 Euro Netto
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, hat Petra Leister im Falle einer Geldstrafe einen Tagessatz von 2.500 Euro gefordert. Der Tagessatz orientiert sich am monatlichen Nettoeinkommen des Angeklagten und beträgt 1/30 dessen. 30 Tagessätze ergeben dementsprechend das Einkommen, das der Angeklagte nach Abzügen zum Leben hat.
Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft verdient Arafat Abou-Chaker also selbst nach dem Ende seiner Management-Tätigkeit für Bushido noch 75.000 Euro im Monat. Eine theoretische Geldstrafe von bspw. 180 Tagessätzen würde demnach 450.000 Euro betragen: „Sollte das Gericht für Clan-Oberhaupt Arafat Abou-Chaker stattdessen eine Geldstrafe verhängen, forderte Leister eine Tagessatzhöhe von 2500 Euro, das entspräche einem Monatsgehalt von 75.000 Euro.“
(Quelle: FAZ)
Der Bericht der FAZ
