187-Fotograf Pascal Kerouche deutet sein Karriereende an
(Credits: Pascal Kerouche) Pascal Kerouche benötigt eigentlich keine Vorstellung mehr. Der Star-Fotograf ist in der Deutschrap-Szene vor allem als Hausfotograf der 187 Strassenbande bekannt. Aber auch außerhalb dessen hat er bereits etliche namhafte Persönlichkeiten abgelichtet, einen Haufen faszinierender Stories erlebt und als Fotograf und Regisseur mit diversen großen Marken gearbeitet. Wer doch noch etwas über seine Vorgeschichte und seine Arbeit erfahren will, kann sich hier schlau machen.
Pascal Kerouche
Vor knapp einem Jahr erschien das neue Fotobuch „A friendly Reminder“ von Pascal Kerouche. Mehrere Jahre vergingen zuvor seit seinem vorherigen Projekt „Snapshot Stories“. Nun enthüllt der Fotograf, welche Konzepte den kommenden Bildreihen zugrunde liegen und wie es in Zukunft in Sachen Büchern weiter – und womöglich auch zu Ende – geht.
A friendly Reminder:
„Ich hatte lange kein Buch gemacht und es [ist] einfach ein „friendly reminder“ á la „Hey, es gibt mich noch.“ Gleichzeitig sind die Bücher ja im Grunde nichts anderes als Momente die ich erlebt habe, also sowas wie ein Tagebuch in Bildern – a friendly reminder.
Dann kamen in der Zeit von allen Seiten (neue) Hiphop-Fotografen. Und auf den Ursprung des Hiphops reduziert, ging es im Battle immer darum, der Beste zu sein. Es war ein „friendly reminder“ an alle anderem aus dem Gebiet: „Schön was ihr macht, aber ich bin immer noch der Boss hier!“ Das natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint.“
The Beautiful Struggle
„The Beautiful Struggle ist ein Album von Talib Kweli und er hat mir damals erklärt, dass es dafür steht, egal wie schwer der Weg am, am Ende wenn man das Ergebnis hat, erinnert man sich immer gerne zurück und der Weg ist eh das Ziel. Ist ein schöner Gedanke, den ich so teile.“
The Last Dance
Als Pascal auf das letzte Buch der angekündigten Trilogie zu sprechen kommt, wird der Hamburger urplötzlich ziemlich wortkarg. Hat er zu den anderen beiden Titeln noch die Entstehungsgeschichte offenbart, spart er sich die Erklärung für den Titel „The Last Dance“ fast vollständig.
Nur dass es eine Art Abschiedsbrief von ihm sei: „The Last Dance ist sowas wie mein Abschiedsbrief.“ Dies bietet aus offensichtlichen Gründen eine Menge Raum für Spekulationen und klingt fast so, als würde Kerouche damit andeuten, dass „The Last Dance“ sein Karriereende beschließen würde. Spätestens wenn das Buch erscheint, werden wir eine konkrete Antwort darauf erhalten. Da zwischen seinen Büchern jedoch meistens ein paar Jahre liegen, werden wir uns hier womöglich eine ganze Weile gedulden müssen…
Hier seht ihr es