Badmomzjay, Montez & Co. betroffen – Universal nimmt sämtliche Songs bei Tiktok offline
TikTok vs. Universal
Die Musikindustrie erlebt einen beispiellosen Wandel, und soziale Medien spielen dabei eine entscheidende Rolle. TikTok, eine der führenden Plattformen in diesem digitalen Zeitalter, ist für Künstler aller Genres zu einem zentralen Marketinginstrument avanciert.
Die App hat sich nicht nur als Ort für Unterhaltung etabliert, sondern auch als Sprungbrett für Musiker, deren Lieder durch die virale Natur der Plattform enorm an Popularität gewinnen können. Die Bedeutung von TikTok im Musikmarketing ist so groß geworden, dass selbst große Musiklabels wie Universal Music die Plattform für die Promotion ihrer Künstler nutzen.
Jedoch sind nicht alle Entwicklungen in diesem Bereich positiv. Kürzlich sind Verhandlungen zwischen Universal Music und TikTok gescheitert, da das Majorlabel die Verwendung von KI-generierter Musik und den angeblich laxen Umgang von TikTok mit Urheberrechtsverletzungen bemängelte.
Die Auseinandersetzung hat zu einem drastischen Schritt geführt: Universal zieht die Musik seiner Künstler von TikTok zurück, was einen erheblichen Einschnitt in die Promotionmöglichkeiten für Musiker bedeutet. Dieser Bruch könnte eine Neuorientierung in den Marketingstrategien für viele Künstler erforderlich machen.
Badmomzjay, Montez & Co. reagieren
Die Entscheidung von Universal Music hat unmittelbare Reaktionen von deutschen Rappern nach sich gezogen, die von dieser Entwicklung direkt betroffen sind. Montez, der sich mit einem ausführlichen Statement zu Wort meldete, zeigte sich besorgt über die Auswirkungen auf die Musikpromotion.
Indessen äußerte sich Kez mit einer Mischung aus Ironie und Kritik: „Stell dir vor du nimmst jahrelang hauptsächlich Künstler unter Vertrag, die auf TikTok funktionieren, um dann deine Musik von TikTok zu nehmen, weil sie nicht genug bezahlen & argumentierst, dann mit Kunst schützen. Kannst du dir nicht ausmalen„. Diese Aussage spiegelt die Frustration über den augenscheinlichen Widerspruch in der Strategie von Universal wider.
Auch Badmomzjay, eine weitere bekannte Figur der deutschen Rap-Szene, gab ihren Fans via Social Media bekannt, dass alle TikTok Sounds mit ihrer Musik entfernt werden und sie ihre neuen Songs nicht mehr dort promoten kann. Sie kündigte an, ihre Mixtape-Promotion hauptsächlich auf Instagram und YouTube Shorts zu verlagern. Dies zeigt, dass Künstler flexibel bleiben und alternative Wege suchen müssen, um ihre Musik an die Fans zu bringen. Der Konflikt zwischen Universal und TikTok könnte somit langfristige Auswirkungen auf die Musikpromotion und den Einsatz von sozialen Medien im Marketing haben.
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