1,5 Jahre Bewährung für Vergewaltiger – Bushido empört über deutsche Justiz

(Credits: Spiegel)

Arafat-Bushido-Prozesses

Nach einem langwierigen Rechtsstreit ist der Prozess zwischen dem Rapper Bushido und seinem ehemaligen Freund und Manager Arafat Abou-Chaker zu einem Ende gekommen. Nach dreieinhalb Jahren wurde entschieden, dass es keine ausreichende Grundlage für eine Verurteilung für Arafat und seine Brüder gibt.

Abgesehen von einer Geldstrafe für Arafat in Höhe von 81.000 Euro wegen heimlicher Tonaufnahmen, die im Verfahren eine Rolle spielten, kam es zu keinen weiteren Sanktionen. Trotz des Urteils hat die Staatsanwaltschaft bereits Revision eingelegt, wobei die Freisprüche gegen drei der vier Brüder angefochten werden sollen.

Einzig Nasser der Abou-Chakers bleibt von weiteren Anklagen verschont. Dieser Schritt setzt voraus, dass das Gericht eine schriftliche Begründung des Urteils verfasst, was bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen kann, bevor der Prozess fortgeführt wird.

Die Reaktionen auf den Prozessausgang waren geteilt. Während Arafat Abou-Chaker seine Unschuld vehement verteidigte und in den Medien seine Erleichterung zum Ausdruck brachte, musste Bushido eine erhebliche Kritik des Richters in Kauf nehmen, der ihm vorwarf, die Anschuldigungen gegen Abou-Chaker übertrieben zu haben. Dieser öffentliche Schlagabtausch und die Sticheleien Arafats auf sozialen Medien zeigen die hohe Emotionalität, die den Fall begleitete.

Schock-Urteil

Inmitten der Nachwehen des Prozesses sorgte ein anderes Gerichtsurteil für Aufregung. Bushido äußerte sich empört über die Entscheidung des Landgerichts Lübeck, einen pädophilen Vergewaltiger lediglich zu 1,5 Jahren auf Bewährung zu verurteilen. Im geteilten Screenshot ist zu lesen, dass ein Ex-Staatsanwalt seinen eigenen Sohn schwer s*xuell missbraucht haben soll.

Auf seiner Twitter-Plattform teilte der Rapper seine Fassungslosigkeit und konnte kaum Worte finden, um seine Gedanken zu diesem Urteil auszudrücken. Zahlreiche Nutzer zeigten sich in den Kommentaren ebenso bestürzt über diese Entscheidung der Justiz.

Hier der Post dazu: