Das sind die ersten Musikvideos von SSIO, Kollegah, LX, Gzuz und Co.
Heutzutage sind die Möglichkeiten bei Musikvideos schier endlos. Dank professioneller Videografen und großen Budgets lässt sich so gut wie jede Idee für ein Video auch tatsächlich umsetzen. Das resultierte zuletzt in immer aufwändigeren und eindrucksvolleren Clips, die auch in Sachen Kosten neue Rekorde aufstellen. Das derzeit teuerste Video: „Tilidin weg“ von Bonez MC, für das er 200.000 Euro hinblätterte.
Vor ein paar Jahren waren diese Möglichkeiten allerdings noch nicht gegeben. Und auch die Computer- und Video-Technik war bei weitem noch nicht so weit wie heute. Selbst heutige Rap-Superstars mussten mal klein anfangen und konnten sich keine High-End-Produktionen leisten. Wir zeigen euch hier, mit welchen Videos die größten deutschen Rapper ihre Karriere begannen.
SSIO – SSIO macht schlau – 2011
Seine ersten Songs nahm SSIO bereits in jungen Jahren auf. Einige Demo-Aufnahmen von Mitte der 2000er-Jahre sind heute noch im Netz zu finden. Das erste echte Musikvideo veröffentlichte er jedoch erst im Jahr 2011 im Rahmen seines Debüt-Tapes „Spezial Material“. Das Video zum Track „SSIO macht schlau“ erschien bei AggroTV im Format „Halt die Fresse“.
Gzuz
Das erste Musikvideo von Gzuz trägt den Titel „Gzuz 187“ und war auf einer DVD der 187 Strassenbande aus dem Jahre 2008 veröffentlicht. Schon damals war zu hören, dass der Hamburger über eine herausragende Reimtechnik und ein Gespür für Punchlines verfügte: „Gzuz 187, ich bin hightech am Block/ Und hab gestern deine Fresse bei Myspace geblockt/
Kollegah – Weg nach oben – 2007
In seinem ersten Musikvideo ist Kollegah zusammen mit Favorite und Shiml zu sehen. 2007 veröffentlichte das damals noch junge Label Selfmade Records den Labelsampler „Chronik“. Darauf enthalten der Kollabosong „Weg nach oben“, auf dem alle Signings präsentiert wurden. Gleichzeitig ist es das erste Musikvideo für Kollegah. Sein erstes Solovideo wurde zu „Kuck auf die Goldkette 2007“ gedreht.
Farid Bang – An die Wand – 2008
Von den ersten Gehversuchen am Mic bis zur großen Solokarriere hat es für Farid Bang nicht allzu lange gedauert. Der Düsseldorfer hatte schon immer ein Gespür dafür, was gut bei seinen Hörern ankommt. Das beweist auch der Song zu seinem ersten Musikvideo „An die Wand“, der damals schon mit einer melodiösen Hook herausstach.
Bushido – Bei Nacht – 2003
Das Musikvideo zu „Bei Nacht“ von Bushido ist ebenso legendär wie das Album, auf dem der Track erschien. Und das nicht nur für hartgesottene Fans des Berliners. Kaum ein Album genießt einen derartigen Klassikerstatus wie „Vom Bordstein bis zur Skyline“. Etliche Begriffe und Sprüche aus „Bei Nacht“ sind bis heute bekannte Catchphrases.
Fler – Aggroberlina – 2004
Fler hat seine Karriere mit „CCN“ an der Seite von Bushido begonnen. Recht schnell darauf folgte die Unterschrift bei Aggro Berlin und ein professionelles Umfeld. Damit ist auch sein erstes Musikvideo deutlich aufwändiger und qualitativer als die Videos anderer Rapper. Obwohl das Video schon 2004 erschien, kann es sich bis heute sehen lassen.
Eko Fresh – Drück auf Play – 2001
Nach Aussage von Kool Savas ist „Drück auf Play“ sein Lieblingssong aus der gemeinsamen Zeit mit Eko Fresh. Gleichzeitig ist es das erste richtige Musikvideo des damals 18-Jährigen Eko. Zum damaligen Zeitpunkt hatte keiner der beiden Rapper einen großen Deal, was nicht nur am Video zu sehen ist, sondern auch im Song zur Sprache kommt.
Kool Savas – King of Rap – 2000
Dieses Musikvideo und den dazugehörigen Track muss man als Deutschrap-Fan kennen. Sei es das Video, der Beat und der Rap-Style von Kool Savas – an diesem Musikvideo schreit alles nach „Oldschool“. Bis heute legendär ist die Hookline: „Kool Savas, der King of Raooop“
LX – 2 Nice – 2008
Bevor LX als Teil der 187 Strassenbande durchstartete war er bereits als Solorapper unterwegs. 2008 veröffentlichte er sein erstes Underground-Video „2 Nice“. Erst 6 Jahre später sollte er mit dem Release von „Obststand“ ein vollwertiges Mitglied von 187 werden und richtig durchstarten.
Hier seht ihr das Video