Vor Rap – Asche hatte riesige Schulden und nur 130 Euro im Monat

Asche

Heutzutage ist Asche ein gestandener Rapper, der voll und ganz auf eigenen Beinen steht. Der Rapper aus Bochum hat die Chance, die Kollegah ihm gegeben hat, genutzt und konnte sich eine eigenständige und erfolgreiche Karriere aufbauen. Mit „WBIA“ und „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ hat er bereits zwei Top 5-Alben über seine eigene Plattenfirma released, ohne Kollegah als Zugpferd im Rücken zu haben.

Schulden & Hartz4

Es gab allerdings auch eine Zeit bevor Asche durch seine Musik erfolgreich geworden ist. Und diese war verdammt schwer. In seinem neuen Interview bei „Deutschrap Ideal“ packt der Rapper erstmals vollumfänglich aus und beschreibt, wie sein Leben noch vor 10 Jahren – ein Jahr vor seiner Debüt-EP – ausgesehen hat.

Damals hatte Asche einen hohen Schuldenberg an Krankenkassen-Beiträgen angehäuft. Weil er nahezu mittellos war, hatte er eine Ratenzahlung von 30 Euro im Monat vereinbart. Zusätzlich dazu musste er für sein Kind aufkommen, sodass ihm von seinem Hartz4 nur noch 130 Euro zum Leben blieben. Erst ein Gespräch mit seinem Vater sorgte dafür, dass er sein Leben überdachte und sich erst mit einem eigenen Geschäft und dann mit seiner Musik selbstständig machte.

Asche über seinen Tiefpunkt

„Zu diesem Zeitpunkt wusste ich auf jeden Fall, dass ich mein Leben ändern muss. Da muss ich so 24-25 gewesen sein, da war meine Tochter ein Jahr alt. Das war so vor knapp 10 Jahren. Und das war der Tiefpunkt meines Lebens. Diese horrenden Schulden, meine Tochter ist ein Jahr alt. Ich lebe nicht mit der Mutter meines Kindes zusammen, aber wir sind in einem sehr, sehr guten Verhältnis auseinander gegangen. (…)

Ich weiß, das ist jetzt nicht etwas das man mit Stolz erzählen kann. Aber ich hab auch noch zu dieser Zeit Hartz4 bezogen. Das sind irgendwie 400 Euro gewesen und ich musste 230 Euro Kindesunterhalt bezahlen. Dann hast du nur noch 170 Euro, hast auch noch 30 Euro diese Ratenzahlung. Und ja, das war dieser Moment wo ich gedacht hab: 130 Euro zum Leben wird schwierig. War ein Moment der Verzweiflung. (…)

Und ab diesem Tag hab ich wirklich mein Leben in vielerlei Hinsicht geändert. Meine Denkweise, ich hab mich selbstständig gemacht damals. Ich hab angefangen, in der Handy-Branche hab ich gearbeitet. Ich hab parallel Musik gemacht. Barcodes, die EP 2015, die hab ich ein Jahr später gemacht.“

Hier seht ihr das Interview