Schulden bei Shindy – Arafat packt gegen Kay One aus

(Credits: 9EkieraM1 / CC BY-SA 3.0)

Shindy vs. Kay One

Vor mittlerweile 11 Jahren erschien einer der härtesten Disstracks, den es in der Deutschrap-Historie gab. Auf „Alkoholisierte P*dophile“ teilte Shindy aufs Übelste gegen seinen ehemaligen Freund und Entdecker Kay One aus. Denn was viele Rap-Fans heutzutage nicht mehr wissen werden: Nicht Bushido, sondern Kay One hat das Talent von Shindy entdeckt.

Noch vor seiner Unterschrift bei Bushido war Shindy eine ganze Weile als Sidekick von Kay One unterwegs. Eine Zeit, über die er in seinem Disstrack auspackte. Dabei warf er seinem ehemaligen Freund vor allen Dingen vor, ihn für seine Auftritte als Backup und seine Arbeit als Ghostwriter nicht bezahlt zu haben.

Shindy über Schulden von Kay One (2013)

Hab auf Gagen verzichtet, weil du meintest, du hast Schulden
Später find ich raus, das war alles nur erfunden

An Emo ein lila Schein pro Gig, an mich kein einziger Cent
(…) Mann, du konntest nicht mehr schreiben, meintest: „Shindy, komm mal her.“
Ich schrieb dir dieses Techno-Album „Prince of Belvedair“
Selbst Titel war von mir, wer schreibt jetzt deine Texte?

(…) Yeah… Kay,… bevor du jetzt wieder durchdrehst und dein‘ Vater anschreist. Sag diesem alten (…) famegeilen Bastard, er soll mir endlich meine 20.000 Euro vom „Prince of Belvedair“ überweisen. Ihr krassen Millionäre.“

Arafat Abou-Chaker

Fast auf den Tag 11 Jahre nach diesem Disstrack legt Arafat Abou-Chaker das Thema noch einmal neu auf und packt über seine Sicht auf den Streit zwischen Kay One und Shindy aus. Auf Youtube hat Arafat vor kurzem eine eigene Podcast-Reihe gestartet, in der er über sämtliche Hintergründe seiner EGJ-Zeit und alle Personen aus dem Umfeld des Labels berichten will.

So kommt er auch darauf zu sprechen, dass Shindy von Kay One „wie Dreck behandelt“ worden sei. Er bestätigt auch die Aussage von Shindy, das gesamte Album „Prince of Belvedair“ geschrieben zu haben. Die Texte würden laut Arafat „absolut komplett“ von ihm stammen. Das Geld dafür sei nie geflossen: „Shindy hat er übrigens bis heute nicht für Prince auf Belvedair bezahlt.“

Außerdem kritisiert er Kay One dafür, wie dieser damals auf menschlicher Ebene mit Shindy umgegangen sei. Laut Arafat sei Kay One damals der Ansicht gewesen, dass Newcomer sich wie Sklaven behandeln lassen müssen, bevor man ihnen auf Augenhöhe begegnet. Er legt Kay One folgendes Zitat in den Mund: „Der ist ein Newcomer, mit denen muss man so reden. Newcomer sind erstmal Sklaven.“

Hier seht ihr das Video