Nach Milliarden-Klage – Adidas und Kanye West haben ihren Streit beigelegt

Adidas vs. Kane West

Im Herbst 2022 gab Adidas die Trennung von Kanye West bekannt. Aufgrund seiner Skandale war der US-Rapper für das Unternehmen aus Herzogenaurach nicht mehr zu halten. Damit hat das Unternehmen einen seiner bekanntesten Partner und eines seiner wichtigsten Produkte verloren.

Denn mit dem Ende der Zusammenarbeit stellte man auch die Produktion der populären Yeezy-Schuhe ein. Die Yeezys brachten sowohl Adidas, als auch Kanye West Einnahmen in Milliardenhöhe ein. Zusätzlich dazu blieb der Sportartikel-Hersteller aus Deutschland auf Yeezy-Schuhen im Wert von 1,2 Milliarden Euro sitzen.

Und auch für Kanye West war das Ende der Zusammenarbeit ein herber Schlag. Der Verkauf der Yeezys war sein mit Abstand lukrativster Geschäftszweig. Seine Anteile an der Marke machten einen wesentlichen Teil seines Vermögens aus, sodass er nach dem Ende der Kooperation sogar seinen Status als Milliardär verloren hat.

Beidseitige Klagen

Nach der geschäftlichen Trennung folgten beidseitige Klagen. So unterstellte Kanye West dem Unternehmen, ihm Tantiemen aus Schuh-Verkäufen nicht ausgezahlt zu haben. Adidas hingegen war dem Rapper vor, Werbe-Budgets für eigene Zwecke veruntreut zu haben. Erst Anfang 2024 gab Kanye West an, dass Adidas ihn angeblich auf 4 Milliarden Dollar verklagen wolle.

Streit beigelegt

Nun haben sich Adidas und Kanye West überraschend geeinigt. Bei einem Vergleich verständigten sich beide Seiten darauf, die jeweiligen Klagen zurückzuziehen und auf sämtliche Forderungen zu verzichten. Adidas hat es mittlerweile geschafft, die Restbestände der Yeezys fast vollständig und kostendeckend zu verkaufen. Die Erlöse daraus – bisher 250 Millionen Euro – werden für gemeinnützige Zwecke gespendet.

„Wir schulden ihm nichts mehr, und er schuldet uns nichts mehr“, sagte Adidas-Vorstandschef Björn Gulden. Im Zuge des Vergleichs sei kein Geld mehr geflossen. „Damit ziehen wir einen Schlussstrich unter die Sache. (…) Beim Abwägen der jeweiligen Forderungen seien beide Seiten zu dem Schluss gekommen, „dass wir nicht mehr zu streiten brauchen.“ (Quelle: Tagesschau)

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