Unternehmen von Robert und Carmen Geiss wird zwangsversteigert

Luxus-Hotel an der Côte d’Azur unter dem Hammer

An der malerischen Côte d’Azur, einem Rückzugsort für Millionäre, steht das „Maison Prestige Roberto Geissini“ von Robert und Carmen Geiss vor der Zwangsversteigerung. Das Vier-Sterne-Hotel in Grimaud, nahe dem Golf von Saint-Tropez, soll am 25. April versteigert werden. Der Startpreis liegt bei 1,5 Millionen Euro, wie Robert Geiss gegenüber Medien bestätigte. Die Unternehmer kämpfen gegen die Versteigerung und haben bereits Berufung eingelegt, um die drohende Abgabe ihrer Luxusimmobilie abzuwenden.

Steuerschulden

Der Grund für die Zwangsversteigerung ist ein langwieriger Rechtsstreit mit dem französischen Staat. Laut „Business Insider“ haben sich zwischen 2010 und 2022 Steuerschulden in Höhe von sieben Millionen Euro angesammelt, inklusive Verzugszinsen und Strafzahlungen. Die Geissens, bekannt aus dem Reality-TV, sind optimistisch, den Prozess zu ihren Gunsten zu entscheiden. Robert Geiss betont, dass der Mietvertrag des Hotels weiterhin gültig sei und das Hotel selbst nicht direkt mit dem Rechtsstreit verknüpft ist.

Die Geissens hatten das Anwesen 2015 eröffnet, um es später gewinnbringend zu verkaufen. Doch die erhofften Käufer blieben aus. Stattdessen betrieben sie das Hotel mit vier Villen, drei Pools und 16 Zimmern. Nun werfen die französischen Behörden den Geissens vor, illegitime Steuervorteile genutzt zu haben. Eine Regel, die den Verkauf der Immobilie nach fünf Jahren vorschreibt, wurde missachtet, was nun Konsequenzen nach sich zieht.

Hintergründe des Rechtsstreits

Die Forderungen der französischen Behörden richten sich an die Whereland Real Estate SA, eine in Luxemburg registrierte Firma der Geissens. Robert Geiss betont, dass das Hotelgeschäft selbst nicht direkt betroffen sei. Der Streit dreht sich um die Nutzung von Steuervergünstigungen, die die Geissens laut französischem Gesetz nicht rechtmäßig in Anspruch genommen haben sollen. Die Behörden bestehen darauf, dass das Grundstück nach fünf Jahren wieder verkauft hätte werden müssen, um von den steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Diese Entwicklungen führen nun zur drohenden Zwangsversteigerung. Ob die Berufung der Geissens Erfolg haben wird und sie ihr Hotel behalten können, bleibt abzuwarten. Die Hartnäckigkeit der Unternehmer ist bekannt, und sie sind fest entschlossen, ihren Besitz zu verteidigen. Das Hotel, das zwischen 175 und 500 Euro pro Übernachtung verlangt, ist ein bedeutender Teil ihres Portfolios.

Die französische Riviera, bekannt für ihre Luxusimmobilien und prominenten Bewohner, ist nun Schauplatz eines weiteren prominenten Rechtsstreits. Der Ausgang des Verfahrens könnte nicht nur für die Geissens, sondern auch für andere Immobilienbesitzer in der Region wegweisend sein. Robert und Carmen Geiss hoffen, dass ihre Bemühungen Früchte tragen und sie das luxuriöse Anwesen weiterhin ihr Eigen nennen können.

Hier seht ihr ein Zimmer des Hotels