Verträge offengelegt – So wenig Geld hat Samra bei Bushido verdient

Samra

Heutzutage ist Samra ein vollkommen selbstständiger Artist mit eigenem Standing, seinen eigenen Labelstrukturen und einem Geschäft, das auf eigenen Beinen steht. Das war allerdings nicht immer so in seiner Karriere. Als er noch ein Newcomer war, profitierte er von zahlreichen Personen, die sein Talent erkannt und ihn gefördert haben.

Das erste Mal erhielt er als Schützling von Alpa Gun eine große Bühne. Dort konnte er mit den Singles „Lila“ und „U21“ mit Mert glänzen und dafür sorgen, dass etliche Labels auf ihn aufmerksam wurden. So war u.a. auch die Rede davon, dass er bspw. zu Banger Musik gehen könnte. Farid Bang bekundete damals offen, die Karriere von Samra zu verfolgen.

Vertrag bei EGJ

Am Ende landete Samra als Berliner jedoch bei Ersguterjunge, dem damaligen Label Nr.1 in Berlin. In seinem aktuellen Podcast mit Tim Gabel packt der 30-Jährige nun aus, wie sein Signing bei EGJ abgelaufen ist und welche Verträge man ihm damals unterzeichnen ließ.

So habe man ihm für sämtliche Einnahmen nur einen Anteil von 20% gegeben und selbst 80% behalten. Übliche Management-Verträge sehen vor, dass das Management 20% erhält. Und auch von diesem Anteil habe er kaum etwas erhalten und nur auf Nachfrage Geld von Bushido bekommen.

Samra über seinen EGJ-Vertrag

„Dann haben die mir so einen Batzen Papiere auf den Tisch geklatscht. 30 Seiten, die sollte ich unterschreiben. (…) Dann hab ich da die Verträge unterschrieben und nicht mal gelesen. Also was für sittenwidrige Verträge ich da bekommen habe. Für Merch 80/20, Live 80/20, alles was mit Musik ist 80/20. Also 80% für die und 20% für mich. Und ey, da will ich wirklich nicht wissen was Shindy für einen Vertrag hatte, der super erfolgreich da war. (…)

Normalerweise 80% für die Künstler und 20% fürs Management. (…) Dann habe ich irgendwann gemerkt so, kommt gar kein Geld. Ich muss auch Bushido hinterherrennen damit ich irgendetwas kriege an Geld. Fand ich auch scheiße, weil ich hab bei ihm auf dem Hof gechillt und noch so 10er-Tüten Gras verkauft. Die Leute dachten er ist bei Ersguterjunge (…) er muss doch Geld haben. So war es natürlich nicht.“

Versöhnliche Worte an Bushido

„Aber ich muss sagen, ob ich ihn mag oder nicht: Er war auch ein Sprungbrett in meiner Karriere. Man hatte eine intensive Zeit, vielleicht hab ich auch einen Schaden durch diese Zeit getragen. Weil Bushido einfach ein schwerer Typ ist und ich einfach voll jung bin und nicht diesen Menschen verstehe.“

Hier hört ihr die Podcast-Folge