Nur Platz 5 – Fler sieht Chartplatzierung von Pa Sports als Beweis für Fake-Streams

Fler vs. Gekaufte Klicks

Bereits seit Jahren führt Fler eine Art offenen Feldzug gegen die Deutschrap-Szene, die er mehrheitlich des Betruges bezichtigt. Der Berliner ist der Ansicht, dass die meisten erfolgreichen Artists in Deutschlands Klickkauf betreiben und ihre eigenen Streamingzahlen durch unlautere Mittel in die Höhe treiben.

Dabei unterstellte er einigen Deutschrap-Künstlern auch namentlich, sich durch gekaufte Klicks und Streams in die Trends zu pushen. Das tat er unter anderem bei Mero, sowie anderen jungen Künstlern aus seiner Generation, aber auch bei anerkannten Stars. So behauptete er, selbst Hits wie „Was Du Liebe nennst“ von Bausa oder „Kokaina“ von Miami Yacine hätten Fake-Klicks.

Pa Sports

Zuletzt stürzte sich der 43-Jährige mit seiner Kritik vor allem auf einen: Pa Sports und dessen Label Life is Pain. Im Zuge der Promophase seines Albums „V“ erklärte Fler und gleich mehreren Interviews, dass junge Künstler wie Jamule und Fourty zweifellos Fake-Klicks generieren würden. Als Beleg dafür führte er an, dass kein LiP-Künstler einen vergleichbaren Promistatus wie er habe.

Platz 5 in den Charts

Nachdem er die Signings des Labels attackiert hat, legt Fler nun auch gegen Pa Sports selbst nach. Letzte Woche erschien dessen aktuelles Album „Parham“. Diese Woche ist es offiziell auf Platz 5 eingestiegen. Dies dürfte für ihn ein akzeptables Ergebnis sein, mit seinen letzten Alben chartete er jeweils auf Platz 4, Platz 2, Platz 9 und Platz 5.

Für Pa Sports chartet sein Album also ziemlich genau im Durchschnitt. Aus Sicht von Fler hingegen ist dies ein Beleg dafür, dass sich der Essener bisher nur mit Fake-Streams hochgepusht habe und seine Hörerzahlen auf Spotify sich nicht in seinen echten Verkaufsahlen widerspiegeln würden.

Denn während Fler fast 1 Million monatliche Hörer weniger hat als Pa Sports, konnte er mit seinem Album auf Platz 4 charten, also höher als PA. Da beide Alben relativ zeitnah released wurden, lassen sich die Chartpositionen durchaus vergleichen: „Eure Spotify Fake-Kacke fliegt langsam auf. Und ich hatte das letzte Jahr nicht mal wirklich Zeit für Musik. Aber bald bin ich ja wieder im Studio.“

Hier seht ihr den Vergleich