Für politische Kampange – Finch soll 100.000 Euro von SPD kassiert haben

Finch

Finch, früher bekannt als Finch Asozial, sorgt erneut für Schlagzeilen, nachdem er für sein Mitwirken an einer Imagekampagne des Landes Brandenburg ein beachtliches Honorar erhalten haben soll. Die zwei Jahre alte Kampagne mit dem Titel „Brandenburg. Es kann so einfach sein“ zielt darauf ab, das Image des Bundeslandes deutschlandweit zu verbessern.

Finch erhielt für seinen Song und die Teilnahme im Musikvideo „jwd – Jeder will dahin“ ein Honorar von 100.000 Euro. Diese Information wurde durch eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch und Jean-Pascal Hohm öffentlich gemacht, berichtet das Freilich Magazin.

Die Produktion des Musikvideos erfolgte unter der Regie der Kreativagentur Scholz & Friends, die den Auftrag direkt an Finch vergab. Eine öffentliche Ausschreibung fand nicht statt, was zu Diskussionen führte. Die Entscheidung, Finch ohne Ausschreibung zu engagieren, wurde mit seiner „prognostizierten Wirksamkeit (…) in einer jugendlichen Zielgruppe“ begründet. Diese Zielgruppenausrichtung scheint ein zentraler Punkt der Kampagne zu sein, um das Image Brandenburgs bei jungen Menschen zu verbessern.

100.000 Euro

Das Musikvideo, das 2022 veröffentlicht wurde, ist Teil der strategischen Bemühungen des Landes Brandenburg, sich positiv zu positionieren. Die Produktionskosten für das Video beliefen sich wohl auf knapp 100.000 Euro netto.

Diese Investition wird von verschiedenen Seiten kritisch beleuchtet, insbesondere von der AfD, die die Kosten und die Vergabepraxis hinterfragt. Die Informationen zu den Ausgaben wurden im Rahmen einer Anfrage des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz bekannt gegeben.

Die Kritik konzentriert sich nicht nur auf die Höhe der Ausgaben, sondern auch auf die Transparenz und die Vergabepraxis des Projekts. Der Umstand, dass die Agentur Scholz & Friends den Auftrag ohne öffentliche Ausschreibung erhielt, wirft Fragen auf. Zudem wird die Effizienz der Kampagne in Bezug auf die gewünschte Zielgruppe diskutiert.

Hier seht ihr das Musikvideo