„Verpiss dich!“ – Gzuz trifft auf der Reeperbahn auf seinen Richter
(Credits: Stefan Brending / CC BY-SA 4.0)
Gzuz
Im Jahr 2022 wurde Gzuz zum letzten Mal verurteilt. Wegen einer Sammlung kleinerer Straftaten wurde der Rapper zu achteinhalb Monaten Haft und knapp 500.000 Euro Geldstrafe verdonnert. Schon damals wirkte die Strafe, allen voran die Summe, nahezu drakonisch. Jetzt berichtet Gzuz von einem zufälligen Treffen mit dem Richter, der ihm diese Strafe zugefügt hat…
„Verpiss dich!“
In einem viralen Interview-Ausschnitt erzählt Gzuz, wie er in der berühmtem „Alkotheke“ auf der Reeperbahn auf den Richter getroffen ist, der ihn zu seiner letzten Haftstrafe verurteilt hat. Dort kam der Richter selbst auf ihn zu, um ihm zur Geburt seines Sohnes zu gratulieren, der im März 2024 auf die Welt kam. Offensichtlich in der Erwartung, dass die Verurteilung bereits vergeben und vergessen sei.
Aber Gzuz wollte gar nichts davon wissen. Stattdessen teilte er dem Richter mit, dass dieser sich verpissen solle. Nach allem, was der Richter ihm „angetan“ habe, hat der Rapper kein Interesse an einem lockeren Gespräch mit ihm. Auch über seinen eigenen Fall hinaus soll der Amtsrichter laut Gzuz einen schlechten Ruf gehabt haben, worin der Rapper die Bestätigung sieht, dass er sich nicht mit dieser Person abgeben sollte.
Gzuz über das Treffen
„Letztens auf dem Kiez stand der vor mir! Ich sitz in der Alkotheke, steht der vor mir! Er lacht mich an á la ‚Guck mal, wer hier ist.‘ Ich sag: Digga, ist nicht dein ernst. Verpiss dich hier! Weil er meinte auch zu mir: ‚Sie können einfach sagen, wenn ihnen jemand nicht gefällt: Verpiss dich!‘
Ja, hab ich ihm gesagt. Verpiss dich! ‚Nein Herr Klauß, ich wollte ihnen gratulieren.‘ Ich will gar nichts hören! Verpiss dich! Er wollte mir gratulieren zu meinem Sohn. Was der alles mit mir gemacht hat. Und dann steht er da und lacht mich an. Was denkt er? Ich trink jetzt ein Glas Wein mit ihm oder was?“
Über den Richter
„Der Typ ist jetzt in Rente, er hat seine Robe abgegeben. Er hat keine Freunde, seine Alte ist weg, der hat keine Kinder, der ist gef*ckt. Es mag ihn absolut niemand, nicht mal seine Kollegen. (…) Normalerweise als Richter, wenn du 10 Jahre Amtsgericht machst, dann steigst du auf zum Landgericht oder Politik oder was auch immer. Der Typ ist ja immer am Amtsgericht geblieben, weil die Leute gemerkt haben: Der macht Sachen, die müssen immer hinter ihm aufräumen.“
Hier seht ihr den Ausschnitt