„Das ist Fake, ich warne euch“ – Mois exposed Scam-Masche von Capital Bra & Co.
Scam-Werbung
So ziemlich jeder dürfte inzwischen von der Scam-Werbung mitbekommen haben, die im Deutschrap grassiert. Etliche große Künstler haben in den vergangenen Monaten Werbeposts geteilt, in denen eine Betrugsmasche beworben wird. Einige Fans im Netz berichten davon, teils 500 Euro oder mehr durch diese Masche verloren zu haben.
Capital Bra, Katja & Co.
Die Masche funktioniert immer gleich: Ein bekannter Influencer teilt einen vermeintlichen Wettschein von Tipico oder einem anderen Sportwettenanbieter. Auf dem Wettschein wird suggeriert, dass der Rapper den Schein selbst abgeschlossen hat und teils Beträge im Bereich von 6.000 bis 30.000 Euro gewonnen hat.
Dass die Wettscheine nicht von den Rappern selbst stammen, dürfte offensichtlich sein. Und auch dass die „Tipps“, für die man in den Telegram-Gruppen entsprechend bezahlen muss, nicht echt sind, sollte eigentlich klar sein. Trotzdem fallen viele leichtgläubige Fans auf die Masche rein, entweder auf Naivität oder schlimmstenfalls aus Verzweiflung, um ihre finanziellen Probleme zu lösen.
In den letzten paar Wochen und Monaten haben sich etliche deutsche Rapper dazu hinreißen lassen, Werbung dieser Art zu posten. Darunter auch Capital Bra und Katja Krasavice, ebenso wie viele weitere. Jeder von euch dürfte mindestens ein paar Mal über diese Posts gestolpert sein. Die Beträge, die offensichtlich in die Werbung investiert werden, zeigt wie erfolgreich das Geschäft mit den Fake-Wetten ist.
Mois
Ebenfalls an der Scam-Werbung beteiligt: Mois. Er selbst hat zuletzt häufig für die zwielichtigen Telegram-Gruppen geworben. Jetzt scheint der 33-Jährige jedoch einen Sinneswandel erlebt zu haben und hat sich stattdessen zum Ziel gesetzt, die dubiose Masche aufzudecken.
Er bestätigt den Verdacht, der ohnehin schon besteht – die gesamte Masche ist Fake und dazu da, das Geld von beeinflussbaren Fans abzuschöpfen. Zwar hat er sich selbst an diesem System bereichert, dass er sich jetzt ein Herz gefasst hat und sich gegen die Masche einsetzt, kann man ihm dennoch hoch anrechnen. Viele seiner Social Media-Kollegen scheinen keine Bedenken dabei zu haben, einen offensichtlichen Scam zu promoten:
„Jetzt haben die eingestellt, dass man keine Screenshots machen kann hahahahah. Hindert mich das daran, sie zu exposen? Nein! Das ist Fake, wer da sein Geld lässt, ist selber Schuld. Ich waren euch!“
Hier seht ihr den Post