TV-Einnahmen – Robert und Carmen Geiss leiten Millionen Euro in Steuerparadies
Robert & Carmen Geiss
Dass das Ehepaar Robert und Carmen Geiss ein Näschen für gute Geschäfte hat, ist allgemein bekannt. Ein Vermögen von über 100 Millionen Euro häuft man nicht durch Zufall an, sondern durch pausenlose Arbeit, viele verschiedene Standbeine und – wie ein aktueller Bericht von Business Insider enthüllt – durch Steuertricks.
TV-Einnahmen
Wie die Welt und Business Insider gemeinsam herausgefunden haben, zahlen die Eheleute Geiss für die Einnahmen ihrer TV-Serie wohl keine oder kaum Steuern. Stattdessen nutzen sie anscheinend ein ausgeklügeltes Geschäftskonstrukt, um Millionen-Einnahmen in die Freihandelszone von Dubai zu bringen und dort keine Steuern zu zahlen.
Ganz konkret geht es bei dem mutmaßlichen Steuertrick um die Geiss TV GmbH, die ihre TV-Serien auf RTL II mitproduziert und über die die Verträge mit dem Sender abgewickelt werden. Diese GmbH erhielt in den vergangenen Jahren Rechnungen in Millionenhöhe von der Indigo Ltd. FZCO, einem in Dubai ansässigen Unternehmen.
Durch die Rechnungen in Richtung Dubai werden die Einnahmen verringert, die die Geissens vor dem deutschen Finanzamt angeben müssen. Der Bericht der Welt stellt die konkrete Frage: „Ist das legal?“ Oder anders formuliert: Nutzen die Geissens hier einen legitimen Steuertrick oder führen sie unerlaubt Einnahmen am deutschen Staat vorbei? Eine abschließende Antwort scheint es nicht zu geben, worauf der vorsichtige Ton der Berichte hinweist.
Business Insider schreibt:
„Welt und Business Insider liegen Dokumente vor, die einen exklusiven Einblick in die Geschäftswelt der Familie Geiss geben. Vertrauliche Verträge, Rechnungen und Geschäftsberichte zeigen erstmals, dass die Geissens ihr Geld auch dadurch vermehren, dass sie offenbar ihre TV-Einnahmen ins Ausland leiten, wo sie wenig bis keine Steuern zahlen. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine unscheinbare Firma in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), über die in den vergangenen Jahren Millionen flossen.“ (Business Insider)
Der Bericht von Business Insider
