30 Jahre Haft – „Whip/Nae Nae“-Rapper Silentó bekennt sich zum Mord

Silentó bekennt sich schuldig

Der US-Rapper Silentó, der 2015 mit dem viralen Hit „Watch Me (Whip/Nae Nae)“ weltweit bekannt wurde, hat sich im Mordfall seines Cousins schuldig bekannt. Richard Hawk, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, wurde nun zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Das Urteil basiert auf einem Schuldbekenntnis wegen Totschlags mit verminderter Schuldfähigkeit, wie die Staatsanwaltschaft des DeKalb County mitteilte. Der tödliche Vorfall ereignete sich bereits am 21. Januar 2021. Frederick Rooks III wurde in einem Wohngebiet im DeKalb County erschossen aufgefunden.

Die Polizei fand am Tatort zehn Patronenhülsen in unmittelbarer Nähe zur Leiche. Laut Ermittlungen wurde Rooks mehrfach angeschossen und starb noch am Tatort. „Die Beweise waren eindeutig - Videoaufnahmen, Zeugenaussagen und ballistische Analysen führten direkt zu Hawk“, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Ein Überwachungsvideo zeigte ein weißes BMW-SUV, das den Tatort kurz nach den Schüssen verließ. Ein Familienmitglied gab an, Rooks zuletzt mit Hawk gesehen zu haben. GPS-Daten des Fahrzeugs und die Waffe, die bei Hawks Festnahme sichergestellt wurde, bestätigten seine Beteiligung. Laut Polizei gestand Hawk später, tatsächlich auf seinen Cousin geschossen zu haben.

Von viralem Star zum Häftling

Silentó wurde durch den viralen Tanz-Hit „Watch Me (Whip/Nae Nae)“ zur Internet-Sensation. Der Song wurde weltweit millionenfach gestreamt, das dazugehörige Tanzvideo prägte eine ganze Generation von Social-Media-Nutzern. Doch bereits in den Jahren nach seinem Durchbruch fiel der Rapper wiederholt durch auffälliges Verhalten auf.

Die Festnahme im Februar 2021 markierte den tragischen Tiefpunkt seiner Karriere. „Heute wurde Ricky Hawk, 23, wegen des Mordes an seinem Cousin Frederick Rooks, 34, verhaftet“, hieß es damals in einer Mitteilung des DeKalb County Police Department auf Twitter. Die Nachricht schockierte nicht nur die Fans, sondern auch die gesamte Musikszene.

Hier ein Tweet dazu: