Maschsee-Mörder nach 12 Jahren wieder auf freiem Fuß - Jetzt prahlt er im Internet mit der Tat
Maschsee-Mörder wieder auf freiem Fuß
Der als „Maschseemörder“ bekannt gewordene Alexander K. ist wieder in Freiheit - und sorgt mit seiner Rückkehr in die Öffentlichkeit für Empörung. Im Jahr 2012 hatte er die 44-jährige Andrea B. brutal ermordet, nachdem sie ihn in seiner Wohnung im hannoverschen Rotlichtviertel ausgelacht hatte. Die Tat war grausam: Er erstach sie mit einer Machete, missbrauchte sie post mortem und entsorgte ihre zerstückelte Leiche in mehreren Müllsäcken im Maschsee.
Das Landgericht Hannover verurteilte K. 2013 zu 12 Jahren Haft - eine vergleichsweise milde Strafe, da er aufgrund seines massiven Drogenkonsums als „vermindert schuldfähig“ galt. Er verbrachte mehrere Jahre in einer geschlossenen Psychiatrie, wurde später in den offenen Vollzug überführt und erhielt laut einem psychiatrischen Gutachten eine positive Sozialprognose.
Entsetzen über Online-Auftritte des Mörders
Doch Alexander K. zeigt keinerlei Reue. Stattdessen inszeniert er sich heute im Internet als Rapper, nutzt den Künstlernamen „Maschseemörder“ und veröffentlicht Videos, in denen er über seine Tat spricht. „Es ist so krank und so abstrus, dass man gar nicht anders kann, als menschlich zu dem Schluss zu kommen: Der ist irre und muss weg“, sagt Julian Hamed, der Sohn des Opfers.
K.s Verhalten nach der Entlassung empört nicht nur Angehörige des Opfers, sondern auch viele Menschen in seiner Umgebung. In einem seiner Videos rappt er explizit über die Tat - ein Vorgehen, das viele als Verhöhnung der Opferfamilie empfinden. „Ich habe das Profil gesehen und war einfach nur entsetzt“, sagt eine Frau aus Minden, wo eines der Musikvideos entstand.
Julian Hamed leidet bis heute unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und kann nicht mehr arbeiten. Dass der Mann, der seine Mutter ermordete, jetzt auf Social Media präsent ist und sogar ein Buch mit dem Titel „Maschseemörder“ veröffentlichte, ist für ihn kaum zu ertragen. „Der darf niemals, eigentlich niemals wieder einen Schritt unter normalen Menschen gehen“, sagt er im Podcast „Mord auf Ex“.
Obwohl K. unter Führungsaufsicht steht, bleibt die Angst. Laut Psychologin Janina Hagemann soll diese Aufsicht verhindern, dass erneut Straftaten geschehen. Doch viele Menschen zweifeln an der Wirksamkeit solcher Maßnahmen. Der Gedanke, dass ein Mörder, der keine Reue zeigt, sich nun öffentlich inszeniert, sorgt für Unbehagen - nicht nur in Hannover.
Hier seht ihr die Meldung auf RTL:
