Nach fast 12 Jahren – Kollegah veröffentlicht 2. Teil zum Klassiker „NWO“
Kritik an System und Macht
Im Jahr 2012 veröffentlichte Kollegah mit „NWO“ einen Song, der schnell zum Klassiker in der Rap-Szene wurde. Mit scharfer Gesellschaftskritik, komplexen Reimen und tiefgründigen Aussagen deckte Kollegah politische und wirtschaftliche Missstände auf. Dabei ging es vor allem um die Frage, wer wirklich die Fäden in der Weltpolitik zieht.
Der Rapper thematisierte in dem Track globale Konflikte, die aus seiner Sicht bewusst von Eliten und Waffenhändlern angeheizt werden, um Profit zu erwirtschaften. „Politiker sind nur Marionetten eines unsichtbaren Machtapparats“, rappt Kollegah - eine klare Ansage gegen das Establishment.
Besonders provokant war auch seine Kritik an religiösem Fanatismus und Heuchelei in den oberen Machtetagen. „Die wahren Ter*oristen sitzen in den Chefetagen, nicht in Höhlen im Nahen Osten“, so eine deutliche Zeile aus dem Song. Kollegah stellte sich bewusst gegen das System und betonte, dass er seinen eigenen Weg gehen werde - unabhängig von gesellschaftlichen Zwängen oder politischer Korrektheit.
Comeback nach fast 12 Jahren
Fast zwölf Jahre nach dem ersten Teil überrascht Kollegah seine Fans mit der Fortsetzung: In der 27. Folge seines Formats „Sidequest“ veröffentlichte er „NWO 2“. Der Song knüpft thematisch nahtlos an seinen Vorgänger an und behandelt erneut Themen wie Überwachung, Manipulation und Machtmissbrauch. Die Reaktionen der Fans in den sozialen Medien waren überwältigend positiv.
In „NWO 2“ bleibt Kollegah seinem Stil treu: messerscharfe Lines, tiefgründige Inhalte und eine klare Haltung gegenüber politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Mit kritischen Worten rappt er erneut über diese Themen und regt damit erneut zum Nachdenken an. Besonders in einer Zeit, in der politische Spannungen weltweit zunehmen, trifft der Song einen Nerv.
Für viele langjährige Hörer ist die Veröffentlichung ein nostalgischer Moment, der Erinnerungen an die frühen 2010er Jahre weckt - gleichzeitig aber auch zeigt, dass Kollegahs kritische Stimme nichts an Aktualität verloren hat – vor allem in der heutigen Zeit.
Hier das Video: