„Ich will nicht sterben“ - Samra packt über seine dunkelste Phase aus

Samras Offenbarung im Video

In einem neuen Video spricht Samra ungewöhnlich offen darüber, wie ihn seine Musik in die Drogenspirale gezogen hat. Der Berliner beschreibt, wie düstere Inhalte, ständiger Druck und die Dynamik der Industrie ihn auf einen gefährlichen Weg brachten. Zugleich macht er klar, dass er seit Jahren clean ist und heute anders auf sein Leben blickt.

Er schildert die Gefühlslage während der Hochphase seiner Karriere und die gleichzeitige innere Leere: „Ich habe auf Tour gerappt, lieber Gott, fahr mich nie mehr in die Leitplanke. Ich will nicht mehr in diese Leitplanke fahren. Ich bin jetzt auch seit drei, vier Jahren clean. Damals habe ich sehr viel über Tod und so gerappt und so. Und ich will das alles nicht mehr.“ Heute steht bei ihm Dankbarkeit im Vordergrund: „Jetzt mittlerweile, wo ich clean bin, schätze ich sehr das Leben. Und ich will noch nicht sterben.“

Zentral ist für ihn der Leistungsdruck und das permanente Abliefern im Release-Zyklus: „Dann musste ich immer abliefern, jeden Freitag releasen und so und dann habe ich irgendwann totes viel gekok*t, habe mich verloren, Alkohol getrunken.“ Diese Phase beschreibt er als Wendepunkt, an dem er sich selbst aus den Augen verlor.

Vom Kiffen zur Abhängigkeit - und der Weg zurück

Samra betont, dass Drogen in seiner Familie kein Thema waren. Der Einstieg kam über den Studioalltag: „Ich bin nie mit Drogen aufgewachsen, ehrlich gesagt. Meine Brüder haben keine Drogen genommen. […] Ich bin durch Musik da reingerutscht. Irgendwann habe ich angefangen zu kiffen, weil ich so gemerkt habe, okay, man fühlt die Musik viel mehr.“ Später wurde aus dem Kick eine Flucht: „Dann kam Geld, dann kam Erfolg, dann kam ich damit nicht klar, habe ich angefangen zu kok*n.“

Auch das Umfeld habe alles verschärft: „Ich bin eigentlich […] unabhängig geworden durch die Musikindustrie und durch mich selber, durch falsche Bekanntschaften. […] Wenn du schnell erfolgreich bist, viel Geld hast, lernst du auch andere Leute kennen. […] Diese Leute […] nehmen vielleicht andere Drogen. Und dann sagst du, weißt du was, ich mach auch mal.“

Heute setzt Samra laut eigener Aussage auf ein cleanes Leben und Distanz zu destruktiven Mustern. Nach Jahren der Selbstreflexion richtet er seinen Fokus auf Gesundheit, Musik mit Klarheit und persönliche Verantwortung. Seine Botschaft wird damit zu einem warnenden Beispiel für junge Artists unter Erfolgsdruck.