Fan verprügelt – Kollegah muss Schmerzensgeld an Opfer zahlen

Kollegah in Leipzg

Einige Fans erinnern sich eventuell noch an einen spektakulären Vorfall im März 2017. Während eines Auftritts von Kollegah in Leipzig kam es zu einem Angriff des Rappers auf seinen eigenen Fan. Und das gleich zum Auftakt seiner Imperator-Tour.

Der Geschädigte kam eigentlich als normaler Fan auf die Tour des Rappers. Als auf der Bühne ein Freestyle-Battle zwischen zwei Fans stattfinden sollte, meldete er sich freiwillig um Teil der Show zu werden. Gegen einen anderen Besucher des Konzerts sollte er antreten und wurde auf die Bühne geholt.

Allerdings war der Fan ein Stückchen zu selbstbewusst. Zunächst griff sich der Konzertbeuscher die Cap von Support-Rapper Ali As. Dieser reagierte überrascht, akzeptierte das Auftreten des Fans jedoch. Kollegah selbst kommentierte die Aktion noch humorvoll: „Weißt du was das ist? Die Bossaura.“ Damit wäre die Situation geklärt gewesen.  Aber offensichtlich angespornt von der Reaktion der Publikums und des Bosses wollte sich der Fan auch die Sonnenbrille von Kollegah schnappen.

Überrascht von der Situation drehte sich der Rapper um und schlug direkt zu. Nach einem Treffer ins Gesicht fiel der Fan zu Boden und wurde von Sicherheitsleuten von der Bühne getragen. In der Folge machte sich Kollegah mehrfach über den Vorfall lustig und erwähnte den Schlag in seinen Rap-Songs. Die Aktion wurde so groß, dass sogar ein Handyspiel erschien, in dem man als Kollegah Fans von der Bühne boxen sollte.

5000€ Schmerzensgeld

Schon 2017 wurde Kollegah für den Vorfall verurteilt. Wegen vorsätzlicher Körperverletzung musste er 18.000 Euro blechen. Nachdem er zunächst gegen das Urteil vorgegangen war, wurde es 2018 endgültig rechtskräftig. Nun, fast 4,5 Jahre nach dem Schlag, folgt die nächste Geldstrafe für Kollegah.

Das Amtsgericht Leipzig hat den Rapper zu einer Zahlung von 5.000 Euro verdonnert. Die Zahlung soll dem Opfer Roy P. als Schmerzensgeld zukommen. Wie die BILD berichtet, ist der übrigens nach wie vor Kollegah-Fan und offenbar nicht nachtragend wegen des Vorfalls. Ob die Sache damit beendet ist, ist allerdings noch unklar. Kollegah hat weiterhin die Möglichkeit, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

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