Gänsehautmoment – Massiv weint vor laufender Kamera
Die Karriere von Massiv ist so bewegt wie kaum eine andere im Deutschrap. Der Rapper hat gezeigt, dass man es von ganz unten nach ganz oben schaffen kann. Und genauso auch nach einer Krise wieder besser und stärker zurückkommen kann. Jetzt erzählt der 38-Jährige eine Geschichte vom Beginn seiner Karriere, die das nur nochmal untermauert.
Massiv
Im Interview bei Akay beschreibt Massiv den Videodreh zu seinem Hit „Ghettolied“. Der Song ging zu der Zeit bereits durch die Decke, hatte aber noch kein Video. Deshalb hatte Massiv mit Aufklebern dazu aufgerufen, dass sich möglichst viele Menschen zum Videodreh am Leopoldsplatz versammeln.
Für ihn bedeutete der Dreh nicht weniger als seine gesamte Existenz. Jeder Cent, den er besessen hat, steckte in diesem Video. Wenn also niemand auftaucht, ist alles vorbei. Zusätzlich bedrückt ihn, dass zu diesem Zeitpunkt kein Mensch sein Gesicht kennt. Als er von dem Moment als ihn alle erkannt berichtet, kämpft der Rapper mit den Tränen. Das gesamte Interview könnt ihr euch hier ansehen.
Massiv über den Videodreh zu Ghettolied:
„Keiner wusste wer ich bin, keiner wusste wie ich aussehe. Jeder kennt nur den Song Bruder. Und ich schwör auf meine Mutter, jetzt kommt die Geschichte meines Lebens. (…) An dem Tag wo das Video gedreht wird. Ich komme, ich fahr mit U-Bahn, steig drei Mal um. Hab so eine Tasche dabei mit zwei verschiedenen Outfits und geht dorthin. Ich weiß nicht was mich erwartet, aber ich weiß, in diesem Ding steckt jetzt mein ganzes Geld drin. Und ich muss jetzt All-In gehen.
Leopold steig ich aus, beim Döner, da war damals Burger King. (…) Und ich hatte echt Angst gehabt, dass keiner kommt und so. Auf einmal stehe ich da am Burger King. (…) Vallah, ich guck da rüber. Auf einmal seh ich da 1500 Menschen Bruderherz. Und die wissen gar nicht wie ich aussehen, die kennen nur diesen Song. Und nur diese Aufkleber.
Ich komm da rüber und denk mir ‚Nein, das hab ich nicht geschafft.‘ Die Menschen hierher zu lenken, die wissen nicht mal wie ich aussehe. Und jetzt kommt’s. Ich lauf über die Straße zum Leopoldsplatz und die Leute wissen gar nicht wer ich bin. Ich schwör, ich könnte jetzt anfangen zu weinen. (…)
Die wussten immer noch nicht wer ich bin. Bis ich dann mein Pitbull T-Shirt angezogen habe, mich davor gestellt habe und voller Stolz gerufen habe: ‚Leute, los geht’s!‘ Und die wusste gar nicht was losgeht. Bis sie verstanden haben, ich bin es, Massiv. Und dann haben mich alle Leute umarmt. Und das ist eine Sache, die kannst du nicht mit Geld zahlen.“
Hier seht ihr den Ausschnitt
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