Kollegah, Favorite, Bushido, Mero, LX – die ersten Musikvideos deutscher Rapper

Heutzutage sind die Möglichkeiten bei Musikvideos schier endlos. Dank professioneller Videografen und großen Budgets lässt sich so gut wie jede Idee für ein Video auch tatsächlich umsetzen. Das resultierte zuletzt in immer aufwändigeren und eindrucksvolleren Clips, die auch in Sachen Kosten neue Rekorde aufstellen. Das derzeit teuerste Video: „Tilidin weg“ von Bonez MC, für das er 200.000 Euro hinblätterte.

Vor ein paar Jahren waren diese Möglichkeiten allerdings noch nicht gegeben. Und auch die Computer- und Video-Technik war bei weitem noch nicht so weit wie heute. Selbst heutige Rap-Superstars mussten mal klein anfangen und konnten sich keine High-End-Produktionen leisten. Wir zeigen euch hier, mit welchen Videos die größten deutschen Rapper ihre Karriere begannen.

Kollegah – Weg nach oben – 2007

Den Anfang macht Kollegah, zusammen mit Favorite und Shiml. 2007 veröffentlichte das damals noch junge Label Selfmade Records den Labelsampler „Chronik“. Darauf enthalten der Kollabosong „Weg nach oben“, auf dem alle Signings präsentiert wurden. Gleichzeitig ist es das erste Musikvideo für Kollegah. Sein erstes Solovideo wurde zu „Kuck auf die Goldkette 2007“ gedreht.

Favorite – Ruhrpott 4 Life – 2005

Favorite hat tatsächlich schon einige Jahre vor Kollegah begonnen zu rappen und sein Video-Debüt Anfang des Jahres 2005 gegeben. Damals war er auf dem Kollabo-Tape „Rappen kann tödlich sein“, dem ersten Release von Selfmade Records, vertreten. Für dieses Projekt steuerte er u.a. die Single „Ruhrpott 4 Life“ bei

Farid Bang – An die Wand – 2008

Von den ersten Gehversuchen am Mic bis zur großen Solokarriere hat es für Farid Bang nicht allzu lange gedauert. Der Düsseldorfer hatte schon immer ein Gespür dafür, was gut bei seinen Hörern ankommt. Das beweist auch der Song zu seinem ersten Musikvideo „An die Wand“, der damals schon mit einer melodiösen Hook herausstach.

Bushido – Bei Nacht – 2003

Das Musikvideo zu „Bei Nacht“ von Bushido ist ebenso legendär wie das Album, auf dem der Track erschien. Und das nicht nur für hartgesottene Fans des Berliners. Kaum ein Album genießt einen derartigen Klassikerstatus wie „Vom Bordstein bis zur Skyline“. Etliche Begriffe und Sprüche aus „Bei Nacht“ sind bis heute bekannte Catchphrases.

 

Fler – Aggroberlina – 2004

Fler hat seine Karriere mit „CCN“ an der Seite von Bushido begonnen. Recht schnell darauf folgte die Unterschrift bei Aggro Berlin und ein professionelles Umfeld. Damit ist auch sein erstes Musikvideo deutlich aufwändiger und qualitativer als die Videos anderer Rapper. Obwohl das Video schon 2004 erschien, kann es sich bis heute sehen lassen.

Eko Fresh – Drück auf Play – 2001

Nach Aussage von Kool Savas ist „Drück auf Play“ sein Lieblingssong aus der gemeinsamen Zeit mit Eko Fresh. Gleichzeitig ist es das erste richtige Musikvideo des damals 18-Jährigen Eko. Zum damaligen Zeitpunkt hatte keiner der beiden Rapper einen großen Deal, was nicht nur am Video zu sehen ist, sondern auch im Song zur Sprache kommt.

Kool Savas – King of Rap – 2000

Dieses Musikvideo und den dazugehörigen Track muss man als Deutschrap-Fan kennen. Sei es das Video, der Beat und der Rap-Style von Kool Savas – an diesem Musikvideo schreit alles nach „Oldschool“. Bis heute legendär ist die Hookline: „Kool Savas, der King of Raooop“

LX – 2 Nice – 2008

Bevor LX als Teil der 187 Strassenbande durchstartete war er bereits als Solorapper unterwegs. 2008 veröffentlichte er sein erstes Underground-Video „2 Nice“. Erst 6 Jahre später sollte er mit dem Release von „Obststand“ ein vollwertiges Mitglied von 187 werden und richtig durchstarten.

Hier seht ihr das Video

Mero – Baller los – 2018

Vergleichsweise aktuell ist noch das erste Musikvideo von Mero, der mit „Baller los“ auf Anhieb einen Hit landen konnte. 6 Jahre nach Veröffentlichung steht das Video zur Hitsingle bereits bei knapp über 230 Millionen Aufrufen

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