„Ich bin hier keine N*tte“ – Kitty Kat packt über Aggro Berlin-Zeit aus
Kitty Kat
Vor einigen Jahren sorgte Kitty Kat mit ihrem Feature auf dem Album von Shirin David für Furore. Auf der Single „Be a Hoe/ Break a Hoe“ lieferte sie einen kraftvollen und ausdrucksstarken Part ab. Darin gab sie auch denen die Quittung, die sie in den letzten 10 Jahren gedisst haben. Kollegah, Majoe, Schwesta Ewa und selbst Capital Bra hatten sie in den letzten Jahren immer wieder erwähnt, aber nie eine Antwort bekommen.
Aggro Berlin-Zeit
Nach und nach sorgt Kitty Kat für Antworten – jetzt auch zu ihrer damaligen Zeit beim Berliner Traditionslabel „Aggro Berlin“. Die Rapperin war eigentlich zur Primtetime ihrer Karriere dort gesignt – für sie war es aber im Nachhinein alles andere als ihre ‚Primetime‘.
Denn wie sie jetzt in einem Interview bei Bogy und B-Lash erwähnt, soll sie bei Aggro Berlin von einigen Hauptverantwortlichen nie als vollwertiger Act gesehen worden sein. Dies will sie zumindest von einem guten Freund erfahren haben. Demnach wäre sie eher als Side-Gig von Sido geholt worden, worauf sie aber irgendwann keine Lust mehr hatte. „Ich bin hier keine N*tte“, sollen die Worte von Kitty Kat gewesen sein, mit welchen sie ihren Unmut über die damalige Situation laut machte. Gebracht hat es nichts – schlussendlich saß sie ihren Vertrag aus.
Kitty Kat über die Zeit bei Aggro Berlin
„Ich habe mittlerweile von einem Kumpel gehört, der einen der Chefs [von Aggro Berlin] sehr gut kennt, dass der ihm erzählt hat, dass der Plan mit mir nur gewesen wäre, dass ich Sido’s ‚Bling Bling‘ werden sollte. Da gab es niemals einen Plan für mich und ein Album. (…)
Wahrscheinlich war ich für sie von Anfang an nicht ‚Barbie-mäßig‘ genug, dass sie mich dann versteckt haben, sodass keiner weiß, wie ich aussehe. (…) Hab ich mich in dieser S*x-Schiene unwohl gefühlt? Ja. Ich hab dann auch irgendwann auf den Tisch gehauen und gesagt ‚Ich bin hier keine N*tte‘ und war dann auch kurz ein bisschen eingeschnappt.
Dann hab ich gemerkt, dass ich keine Chance hab und unter einem Vertrag stehe und ansonsten einfach gucken kann, wie fünf Jahre vorbeigehen. Das war nicht einfach für mich, weil ich mich gerne mit anderer Mukke gezeigt hätte am Anfang.“
Hier seht ihr das ganze Interview