40 Tausend Euro Kosten – Soviel hat „Was du Liebe nennst“ wieder eingespielt!

Bausa

Endlich hat es für Bausa geklappt – nach mehreren Jahren im Untergrund ging es im Jahr 2017 so richtig los für den Rap-Sänger! Über das Label Downbeat Records, das in Kooperation mit der Warner Music Group arbeitet, erschien im April sein Debütalbum „Dreifarbenhaus“. Auf Anhieb schaffte Bausa den Sprung auf Platz 10 der deutschen Albencharts und hielt sich noch eine weitere Woche in den Top100. Für viele andere Rapper wäre das Jahr 2017 damit erfolgreich abgeschlossen gewesen. Doch Bausa hatte noch etwas großes vor..

Was du Liebe nennst

Am 29. September erschien die Single „Was du Liebe nennst“. Schnell zeichnete sich ab, dass es der erfolgreichste Song des Sängers wird. Innerhalb von drei Tagen knackte der Song die Millionen-Grenze auf Youtube und platzierte sich in der ersten Woche auf Platz 51 der Singlecharts. Kein Mega-Erfolg, doch eine akzeptable Platzierung für eine lose Single. Was jedoch in der zweiten Woche geschah, sprengte jede Erwartung!

Durch das innovative und humorvolle Video bekam der Song immer mehr Medienaufmerksamkeit, sodass die eingängige Melodie von immer mehr Menschen gehört und gefeiert wurde. Bis zum Ende der zweiten Chartwoche hat sich ein waschechter Hype um „Was du Liebe nennst“ entwickelt, sodass der Song direkt auf den ersten Platz der Charts schoss und sogar „Senorita“ von Kay One und Pietro Lombardi von der Spitzenposition verdrängte.

Auch in den folgenden Wochen hielt sich der Song hartnäckig auf der eins und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch die 40.000€, die das Video gekostet haben soll, scheinen sich gelohnt zu haben. Wir haben einmal vorgerechnet, wieviel Geld Bausa mit der Single wieder eingesplielt haben könnte!

Hier nochmal der Song

40.000 Euro

Wie im Video erwähnt wird, hat das Major Label Warner Music einen Betrag von 40.000€ für die Produktion des Musikvideos zur Verfügung gestellt. Mit einem Blick auf die bisherigen Statistiken lässt sich ziemlich genau errechnen, wieviel Geld das Projekt in die Kassen des Labels gespült hat.

Spotify

Heutzutage ist Streaming die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle für Musiker, zumindest wenn es um Singles geht. Während für die Charts lediglich Premiumstreams relevant sind, (100 Premiumstreams = 1 verkaufte Single) werden auch nicht-bezahlte Streams von Spotify und Co. vergütet. Diese Streams werden mit ausgespielter Werbung gegenfinanziert.

Nach offiziellen Angaben zahlt das schwedische Unternehmen einen Betrag von 6000€ pro 1 Million Streams aus. (Abweichungen können auftreten) Geht man von diesem Höchstwert aus und multipliziert ihn mit den 16,2 Millionen Streams, die zu Buche stehen, erhält man einen Gesamtbetrag von circa 97.000€, die der Song durch Streaming wieder reinholen konnte.

Da Spotify jedoch nicht den gesamten Streaming-Markt ausmacht und Deezer, Tidal und Apple Music ebenfalls ihren Anteil haben, rechnen wir den Betrag konservativ auf 110.000€ auf.

Downloads & Youtube

Nach Angaben diverser Labels machen Streams im Bereich Alben bereits 40% – 60% der Gesamtverkäufe aus. Bei den Singles ist dies noch extremer. Hier sind Streams für 90% des Umsatzes verantwortlich! Wenn Streams also 90% des Umsatzes ausmachen, erhält man einen Betrag von circa 12.000€, die durch Downloads erwirtschaftet wurden.

Da zusätzlich noch Youtube-Werbung ausgespielt wird, rechnen wir gut 14 Millionen Klicks in 14.000€ um, die auf diese Weise eingenommen wurden. Berechnungsgrundlage dafür war ein Durchschnittsbetrag von einem Euro pro einer Million Klicks. Hier können die Einnahmen allerdings stark schwanken.

Gesamtbetrag

Addiert man nun alle Posten, erhält man einen Gesamtbetrag von..

136.000€

.. die der Song mithilfe von Streaming, Verkäufe und Youtube einnehmen konnte. Klingt nach viel Geld, doch hier gehen die Produktionskosten, die Steuern und der Anteil für Label, Vertrieb und Sonstiges noch ab, bevor Bausa seinen Anteil sieht. Dennoch konnte der Song alle Kosten decken und eine ordentliche Summer wieder einspielen. Ein voller Erfolg also!

Ebenfalls wichtig: Durch einen solchen Hit kommen selbstverständlich auch lukrative Auftritte zustande, was hier jedoch nicht beachtet wird. Der tatsächliche Wert des Songs für Bausa’s Karriere als Musiker ist also ungleich höher und durch einen Geldbetrag noch auszudrücken.