Fynn Kliemann verkauft fast 100.000 CDs über eigenen Shop!
Bushido
Vor einigen Wochen sicherte sich EGJ-Chef mit Bushido mit seinem großen Jubiläums-Album „Mythos“ erneut den ersten Platz in den offiziellen deutschen Album-Charts. Dabei stellte er nicht nur seine Konkurrenten in den Schatten, sondern legte auch einen neue eigene Bestmarke hin. Der Berliner verkaufte mit 35.000 Deluxe Boxen so viele Box-Einheiten wie nie zuvor in seiner Karriere.
Fynn Kliemann
Aber trotz dem ersten Platz in den Charts und dem Rekord für den eigenen Box-Verkauf, hat sich ein Album im selben Zeitraum fast doppelt so oft verkauft, wie die Platte des Berliners. Einigen von euch dürfte der Name „Fynn Kliemann“ bereits ein Begriff sein – andere haben eventuell noch nie etwas von ihm gehört.
Fynn Kliemann ist ein echtes Multitalent und scheint alles was er anpackt zu Gold zu machen. Angefangen als selbstständiger Webdesigner, startete Kliemann vor rund dreieinhalb Jahren seinen Youtube-Channel „Heimwerkerking“, auf dem er im weitesten Sinne dokumentiert, wie er Projekte auf seinem eigenen Grundstück realisiert. Durch die schnellen Schnitte, seine humorvolle Art und seine häufigen Missgeschicke, wurde der Kanal mit 450.000 Abonnenten sehr populär.
80.000 CDs
Neben einigen weiteren Kanälen und Projekten, ist Kliemann seit vielen Jahren auch hobbymäßig als Rapper und Sänger, bzw. Musiker aktiv und unterlegt seine Videos häufig mit eigenen Songs. Vor einigen Monaten kündigt er dann sein erstes Album „Nie“ an, dass er in Eigenriege aufnehmen, vermarkten und herausbringen wollte.
Nach Veröffentlichung stellte sich das Album als riesiger Erfolg dar und ging sprichwörtlich durch die Decke. In seiner Instagram Story erklärte der Youtuber, Unternehmer und Musiker, dass sich seine CD alleine im Vorverkauf um die 80.000 Mal verkauft haben soll. Seinen Angaben nach, entspricht dies der doppelten Verkaufszahl von Bushido. Die Rap-Crew Genetikk bestätigt dies in ihrem aktuellen Interview.
Charts
Besonders bei Kliemann ist, dass er die CD über einen eigenen Shop vertrieben hat und somit nicht für die Charts gewertet wird. Er selbst begründet das so: „Um eben zu zeigen, dass Charts irrelevant für so ’ne Platte sind und für den Erfolg einer Platte sind.“
Des Weiteren wird er das Album nach Release nicht mehr nachproduzieren. Obwohl ihn dadurch wohl tausende Verkäufe entgehen werden, möchte er nicht, dass seine Platte irgendwann unter Wert angeboten wird: „Ich werde das Album nur ein einziges Mal physisch produzieren, weil ich die verschwenderische Produktion von Musik nicht so geil finde und nicht möchte, dass die Platte wegen Überproduktion irgendwann bei nem Discounter in der Grabbelschütte liegt.“
Somit sind die 80.000 physischen verkauften CDs nicht für die Charts gewertet worden. Trotzdem war „Nie“ in den Charts vertreten. Alleine durch digitale Downloads und Streaming rückte das Album auf einen starken achten Platz in den Album-Charts vor.
Hier seht ihr seine Musikvideos