Nach Messerangriff auf Polizisten – Polizei Gewerkschaft kritisiert „Gangster-Rap“
Auseinandersetzungen
In den vergangenen Monaten häuften sich erneut die Auseinandersetzungen zwischen Rappern und Polizisten. Während ein relativ harmloses Video von Fler viral ging, in dem der Berliner sich mit Polizei-Beamten anlegt und diese vor laufender Kamera beleidigt, sorgte eine Schlagzeile um 18 Karat für mehr Aufsehen.
Wie der Düsseldorfer verriet, wurde seine Mutter bei einer Razzia so stark verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht und operiert werden musste. Die dadurch entstandene Narbe musste mit insgesamt 11 Stichen genäht werden. Ein Szenario, was laut der Anwältin so niemals hätte passieren dürfen.
Razzia
Anschließend sorgte ein Messerangriff auf einen Polizisten in München für Aufsehen. Ein Polizeibeamter soll offenbar von einem 23-jährigen Mann mit einem Messer attackiert worden sein – kurz nach der umstrittenen Razzia bei Raf Camoras und Bonez MC‚ Konzert in München.
Laut Informationen der Bild Zeitung stürmten bei der besagten Razzia insgesamt 170 Polizeibeamte, darunter auch ein Spezialkommando der bayrischen Polizei, den Backstagebereich der Rapper. Nach den Festnahmen soll es zu Drohungen gegen die Polizei im Allgemeinen gekommen sein.
Via Instagram sollen Fans der 187 Strassenbande und Raf Camora den Polizisten via Kommentarfunktion gedroht haben. „Wir stechen euch ab ihr scheiß Bullen“ soll ein Fan in Rage geschrieben haben, berichtete die Bild Zeitung.
Messerangriff
Nun scheint die Gewerkschaft der Polizei Parallelen zu den Kommentaren und dem Messerangriff erkannt zu haben. Via Blogbeitrag auf „gdp.de“ kritisiert die Gewerkschaft nun deutschen Gangster-Rap. Dieser würde offen zu Gewalt und Rassismus aufrufen, heißt es in dem Blog-Beitrag.
So heißt es zu Begin: „Die Frage ist, wo die Grenzen der Kunstfreiheit verlaufen. Endet die Kunstfreiheit auch irgendwo? Darf gewaltverherrlichender Gangster-Rap beleidigen und zu Gewalt aufrufen, ohne dafür belangt zu werden? Wir finden, dass das nicht geht!“
Der Artikel wird anschließend mit folgenden, zugespitzten Worten abgeschlossen: „Der deutsche Gangster-Rap hat ein Gewaltproblem! Bislang konnten sich Rapper auf die Kunstfreiheit verlassen. Die Gesellschaft muss sich fragen, ob sie es akzeptiert, dass Musik entsprechender Gruppen sogar als Titelmusik von Sportsendungen läuft. Musik von Musikgruppen, die mit Gewalt, Drohgebärden und gewaltverherrlichenden Texten ihr Image pflegen und damit den deutschen Gangster-Rap erfolgreich machen. Wer garantiert, dass der Täter von München sich nicht mit genau dieser Art von Musik für die Tat motiviert hat?“
Hier seht ihr den Beitrag der GdP: