Produzenten X-Plosive und Abaz für Grammy nominiert

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Seit Jahren wird diskutiert, ob deutscher Rap endlich aus dem Schatten der US-Rapszene treten konnte oder ob wir hierzulande weiterhin im Jahre hinterher hängen. Die einen meinen, deutscher Rap könne sich künstlerisch mit den US-Artists messen, die anderen sehen in Deutschrap lediglich eine schlechte Kopie amerikanischer und französischer Einflüsse.

Wo sich jedoch fast alle einig sind, ist das Niveau der Produzenten aus Deutschland. Denn das bewegt sich nachweislich auf absolutem Weltklasse-Niveau. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Producer, die nicht sowohl an deutschen, als auch an US-Projekten mitwirken.

X-Plosive & Abaz

X-Plosive ist seit über 10 Jahren einer der Vorzeige-Produzenten schlechthin und hat sich neben Beteiligungen an Alben von fast jedem namhaften deutschen Rapper insbesondere in Frankreich einen Namen gemacht. Dort konnte Thomas Keßler, wie er bürgerlich heißt, als erster deutscher Produzent eine Diamant-Schallplatte einheimsen. Am häufigsten arbeitete er in Frankreiche mit Booba und Soprano zusammen.

Nicht weniger Vorzeigbar ist auch die bisherige Karriere von Abaz. Es ist quasi unmöglich einen bekannten deutschen Rapper zu nennen, mit dem er noch nicht zusammengearbeitet hat. Sein jüngster Streich ist der Track „S*x mit dir“ mit Apache 207. Erst vor ein paar Tagen ging zudem der Song „Deine Mutter“ von Kool Savas Gold.

Grammy

Nun erreichen die beiden den nächsten Meilenstein in ihrer Karriere als Musiker. Das Duo wurde für ihre Beteiligung an der Lil Nas X-EP „7“ für den Grammy in der Kategorie „Album of the Year“ nominiert. Mitgewirkt haben sie am Track „C7osure“.

Die Ergebnisse der Grammy-Verleihung sind bereits seit längerem bekannt. Gewinnen konnten die beiden leider nicht, die Auszeichnung ging an Billie Eilish. Weniger stolz werden sie deswegen aber nicht sein. Wenn die beiden so weitermachen, ist eine Auszeichnung mit dem Grammy nur noch eine Frage der Zeit.

Hier seht ihr die Nominierung