Abou-Chaker kommt im Auto von Werder-Spieler zum Bushido-Prozess

Abou-Chaker

Räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Veruntreuung und Nötigung. Dazu Millionen von Euros und einen Rapper unter Polizeischutz. Klingt fast wie der Stoff für einen Hollywood-Streifen, ist für Bushido und Arafat Abou-Chaker aber (bittere) Realität. Das Verfahren zwischen dem Rap-Superstar und dem mutmaßlichen Clan-Chef ist angelaufen.

Jahre nach der geschäftlichen Trennung der beiden werden nun die Vorgänge aufgerollt, die sich hinter den Kulissen zugetragen haben und der Öffentlichkeit bis jetzt verborgen geblieben sind. 24 weitere Verhandlungstage sind angesetzt und etliche Rapper stehen auf der Zeugenliste. Was in den kommenden Monaten vor Gericht passiert, wird hochinteressant.

Niclas Füllkrug

Am Rande des eigentlichen Prozesses kam es während des letzten Verhandlungstages jedoch zu einem anderen Ereignis, das durchaus kurios ist. Denn Rommel Abou-Chaker, der Bruder von Arafat, kam mit dem Mercedes eines Bundesliga-Stars zum Gerichtstermin vorgefahren. Es soll sich um das Fahrzeug von Niclas Füllkrug handeln:

„Seltsam: Rommel Abou-Chaker war mit einem Luxuswagen gekommen, der ihm nicht gehört, er parkte den 450-PS-Boliden „diskret“ zwei Querstraßen weiter in der kleinen Wilsnacker Straße in Moabit. Ein 200 000 Euro teurer Mercedes AMG S 63! Es ist der Leasing-Wagen von Niclas Füllkrug (27), Mittelstürmer bei Werder Bremen!“

Der Stürmer von Werder Bremen hatte den Wagen eigenen Angaben nach geleased und es während seiner Reise an einen Freund aus Hannover geliehen haben. Dieser soll ebenfalls im Fußball-Business tätig sein und sollte den Wagen zum Leasing-Anbieter in Berlin zurückbringen. Wie er am Ende bei Rommel Abou-Chaker gelandet ist, wisse Füllkrug laut seines Spielerberaters nicht. Er bestreitet auch jeden Kontakt zum Abou-Chaker-Clan.

Bremens Sportchef Baumann vergewisserte sich im persönlichen Gespräch, dass Füllkrug nicht mit den Abou-Chakers zutun hat und stärkte dem Spieler daraufhin den Rücken. Trotzdem scheint die Situation unangenehm für Füllkrug zu sein. Er verließ heute Morgen nach einem Streit mit Trainer Florian Kohfeldt das Trainungsgelände.

(Quelle: BILD)

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