Texte über Koks – Samra bestätigt Drogenkonsum
Dass Musiker in ihren Songs über Drogen und deren Konsum sprechen, bzw. singen, ist bereits seit Jahrzehnten üblich. Ob es die Beatles, Bob Marley oder The Notorious B.I.G. sind und ob es um LSD, Marihuana oder Crack handelt – Drogen gehören zum Leben dazu und sind somit auch Bestandteil der Popkultur.
Insbesondere in der Hiphop-Szene nehmen Drogen eine Sonderrolle ein, da es gerade für die Pioniere der 80er und 90er Jahre zur Lebensrealität gehörte, Drogen zu konsumieren oder auf den Straßen zu verkaufen.
Drogen
Nichtsdestotrotz zeichnet sich die Rapszene auch durch ihre ambivalente Haltung zum Thema Drogen aus, besonders in Deutschland. Ein Statement von Rapper Mert, gerade vor dem Hintergrund des Erfolgs von Samra und Capital Bra, brachte die Meinung vieler Fans, die seine Ansichten teilen, auf den Punkt:
„Ich will jetzt keinen Front machen, aber an der Stelle finde ich das bisschen übertrieben, wenn man so sehr… Also, ich finde es nicht okay wenn man so sehr übertreibt mit Drogen.
Du kannst sagen was du willst – Ich sehe viele Neffen von mir, die wachsen einfach mit Deutschrap auf. Wenn ein Kind, schon immer deine Musik hört – Immer wieder; ‚Drogen, Kokain, Drogen, Kokain‘. Das speichert sich im Kopf ein, wenn das schon früh anfängt und das ist das Ding! Man kann das ein mal machen, doch nicht in jedem Song!“
Samra
Aktuell steht kein anderer so sehr für die Verherrlichung von Drogen wie Samra. Allen voran sein Debütalbum „Jibrail und Iblis“ ist geprägt von Texten, in denen er betrunken oder im Kokainrausch ausrastet, feiert oder im Auto durch die Straßen rast. Aber wie viel davon ist echt und wie viel davon gehören nur zu seinem Image?
In einem Interview mit 16Bars bringt Samra zum ersten Mal Licht und Dunkle und klar über seinen eigenen Drogenkonsum auf: „Ich erfinde ja keine Lyrics, wie andere Rapper oder so. Ich brauche ja auch kein Image, mein Image bin ich selber. Mein Image ist mein Leben.
Mein Image ist, dass ich ab und zu mal… nen ticken zu viel Drogen nehme… Dass ich ab und zu mal clean bin, dass ich ab und zu mal einen Saufe, dass ich ab und zu mal eine Frau verletzt hab und sie mich verletzt hat… Dass ich ab und zu mal auf der Straße lebe und sehe, wie meine Freunde heutzutage noch leben, die es nicht geschafft haben und immer noch Sachen tun… die nicht erlaubt sind.“
Hier das Interview mit 16 Bars (bei ca. 14:25):