Trotz Polizeischutz – Raf Camora erklärt die Beliebtheit von Bushido

Bushido

Wie jeder wissen dürfte, befindet sich Rapper Bushido seit geraumer Zeit in Polizeischutz. Schon im Dezember 2018 kamen die ersten Berichte dazu ans Tageslicht, wonach der 41-Jährige Rapper und seine Familie bereits im November 2018 erstmals unter Polizeischutz gestellt worden sind.

Letztes Jahr gab es in ganz Berlin nur 16 Personen, die denselbem Schutzstatus hatten wie Bushido. Darunter der Innensenator, der Oberbürgermeister und einige Diplomaten. Wie aktuell während der Gerichtsverhandlungen zwischen ihm und Arafat deutlich wird, befinden sich zumindest bei öffentlichen Auftritten mindestens 4 Beamte zu jederzeit in seiner Nähe.

Dieser Umstand bringt Bushido vor allem in der Rap-Szene nicht besonders viele Sympathien ein. Etliche Rapkollegen wie Fler machen es ihm zum Vorwurf, dass er überhaupt mit den Behörden redet, noch dazu sogar Aussagen bei ihnen macht. Capital Bra verließ dessen Plattenfirma sogar aus diesem Grund oder gab zumindest vor, EGJ deshalb zu verlassen.

Raf Camora

Die treuen Fans von Bushido stehen hingegen weiterhin treu hinter ihm und nehmen ihm den Polizeischutz bei weitem nicht so übel wie seine Rap-Kollegen. Dafür gibt es nun eine Erklärung von überraschender Seite. Angesprochen auf die Wichtigkeit der Fan-Bindung führt Raf Camora nämlich das Beispiel Bushido an und meint, dass heutzutage alles innerhalb von zwei Wochen vergessen ist – egal ob es positive oder negative Aktionen sind.

Interviewer: „Sie erwähnten die Fanboxen, mit einer Autobiografie von ihnen. Sind solche Aktionen wichtig, um Fans an sich zu binden?“

Raf Camora: „Ich glaube, das spielt keine Rolle. Du kannst dich nackt auf dein Hausdach stellen und rufen ‚Rap-Fans sind geisteskrank‘. Oder du lädst all deine Fans in ein Riesenhaus auf Mallorca ein oder baust ein Krankenhaus in Uganda – nach zwei Wochen ist alles wieder vergessen.

Ich würde vermuten: Dass Bushido mit der Polizei kooperiert hat, hätte noch vor zehn Jahren seine Karriere beendet. Heute kann er nach ein paar Wochen so weitermachen, als wäre nichts gewesen.“

Hier seht ihr den Ausschnitt

Raf Camora im Interview