Mit Antiterror-Fahrzeug – 400 Polizeibeamte bei Razzia gegen die KMN Gang
Razzia bei der KMN Gang
Und wieder einmal gerät die Rapper-Crew aus Dresden ins Visier der Polizei. Die KMN Gang musste bereits mehrere Razzien über sich ergehen lassen, da immer wieder Verdacht auf Drogenhandel, Waffenbesitzes und anderen schwerwiegenden Vorwürfen bestand.
Dieses Mal ist es Ammar R., der Bruder von Nash, der Ziel der Razzia ist. Bereits im April 2018 wurde der Rapper wegen Drogenhandels, Körperverletzung und s*xueller Nötigung zu insgesamt 5 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Neben ihm wurde auch Nash wegen Beihilfe zum Drogenhandel angeklagt, wurde jedoch von der Anklage freigesprochen.
Sein Bruder Ammar saß bereits zuvor drei Jahre in Untersuchungshaft. Das Urteil vom April 2018 ist wegen anhaltenden Ermittlungen jedoch noch nicht rechtskräftig.
400 Polizeibeamte aus mehreren Bundesländern
Nun kam es erneut zu einer Razzia, bei der über 400 Polizeibeamte „aus verschiedenen Ländern“ eingesetzt wurden, heißt es laut BILD Zeitung. Die Polizeibeamten sollen in einem gepanzerten „Antiterror-Fahrzeug“ „Survivor R“ zum Einsatz nach Dresden in die Mügelner Straße gefahren sein und das VEB Mikromat Konstruktionsgebäude gestürmt haben.
Grund für diese große Razzia soll offenbar ein Konflikt zwischen Ammar und einem Iraker gewesen sein, bei dem letzterer mit einem Messer schwer verletzt wurde. „Wir ermitteln wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung“ heißt es laut Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt. Der Vorfall soll sich am 5. Oktober 2019 in einer Shisha-Bar abgespielt haben.
Da die Polizei Ausschreitungen befürchtete, soll man sich entschieden haben 400 Polizeibeamte für die Razzia aufzubringen. Grund für das erhöhte Risiko soll offenbar dem „unübersichtlichen Gelände“ geschuldet sein, will die BILD Zeitung aus Polizeikreisen erfahren haben. Die gesuchte Tatwaffe wurde bisher nicht sichergestellt.
Hier seht ihr den Artikel der BILD Zeitung zum Vorfall:
Rapper-Razzia in Dresden – Polizei sucht Waffe des mutmaßlichen Messerstechers https://t.co/HoqdK72ggK
— BILD (@BILD) October 6, 2020