Verbannt – US-Rapper darf nicht mehr in seine Heimat

Städte-Verbot

Wenn Rapper Beef haben, kommt es nicht selten vor, dass sie ihrem Gegner für einige Regionen ein „Verbot“ aussprechen. So werden beispielsweise in den beanspruchten Städten oder Stadtteilen die jeweiligen Leute positioniert, um den Kontrahenten ausfindig zu machen.

Ein berühmtes Beispiel im deutschen Rap ist wohl der Ruhrpott-Rapper Manuellsen: Dieser Spricht seinen Gegnern öfter indirekt ein „NRW-Verbot“ aus. So hat er es beispielsweise bei dem Beef mit Bushido getan. Dies ist bei vielen Fans inzwischen zu einem Running-Gag geworden.

Meek Mill

Nun gibt es einen Fall in Amerika, bei dem gerade ähnliches passiert. Generell erleben wir in den letzten Wochen erschreckend oft Gewalttaten in der amerikanischen Rap-Szene. Nicht zuletzt der Mord an King Von schockierte viele Fans. Ein Rapper wollte nun offenbar pro-aktiv werden und etwas gegen diese neue Gewalt-welle tun.

Meek Mill, ein 33-jähriger US-Rapper der bei Warner unter Vertrag steht, machte den Rappern aus seiner Heimatstadt Philadelphia ein Friedensangebot via Twitter. So schrieb er übersetzt „Ich besorge jedem großen Artist in Philly einen Deal, wenn sie die Leichen begraben können und ihre Beefs beenden. Ich höre, dass es einige heiße Künstler in meiner Stadt gibt, aber die sind alle nur am Beefen.

Poundside Pop

Dieses Angebot stieß allerdings bei vielen Rappern aus Philadelphia auf Widerstand. So empfanden es einige als eine Beleidigung, Geld dafür zu erhalten, um einen nahe-gestandenen Toten zu vergessen. Einer davon ist der Rapper Poundside Pop, der sich daraufhin auf Twitter über Meek Mill lustig machte. In einem Instagram-Livestream sprachen Poundside Pop und dein Kollege von ihm über Mill und verhängten ihm ein „Ausreiseverbot“ für den nördlichen Teil von Philadelphia.

So soll Meek Mill sich selber im Laufe seiner Karriere widersprochen haben, als er Aussagen machte, mit welchen Crews aus der Stadt er cool sei. Den Ausschnitt könnt ihr unten sehen. Der 33-jährige reagiert allerdings gelassen, und nimmt das von Pop verhängte Verbot nicht ernst. Er tweete, dass er mit seiner Gang die Stadt kontrollieren würde. Niemand könne ihn verbannen, so der Rapper aus South Philadelphia.

Hier seht ihr den Ausschnitt aus dem Instagram-Livestream