Nach Kollegah und Jigzaw – Carmen Geiss kassiert nächste Rapper ab

Die Geissens

Es gibt wahrscheinlich keine Promi-Familie, auf die sich die deutsche Rapszene so sehr eingeschossen hat wie auf die Geissens. Das Millionärs-Pärchen Robert und Carmen Geiss haben sich zeitweise zu den absoluten Hassobjekten der Szene entwickelt und wurden etliche Male in Songtexten erwähnt und gedisst.

Das hat sich allerdings relativ schnell geändert, denn die Geissens verstehen bei Beleidigungen und Drohungen gegen sich absolut keinen Spaß – auch wenn die meisten davon natürlich nicht ernstzunehmend gewesen sind und lediglich auf Track-Ebene stattgefunden haben.

200.000 Euro

Trotzdem erwirkte das Promi-Paar eine saftige Geldstrafe von Kollegah und Jigzaw. Allen voran der Hagener hat es in einem Song zu weit getrieben und gegen die beiden Töchter der Geissens geschossen. Dafür wurden er und sein damaliger Featurepartner Kollegah, dem als Labelchef eine Mitverantwortung zugeteilt wurde, zu einer Zahlung von jeweils 100.000 Euro verurteilt.

Jigzaw scheint zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts gezahlt zu haben und geht gegen mögliche Verfahrensfehler gegen das Urteil vor. Dass er zurzeit in Istanbul lebt ermöglicht es ihm zudem, der deutschen Justiz derzeit ein Stück weit aus dem Weg zu gehen. Kollegah hingegen musste zahlen und hat das auch tatsächlich gemacht.

Carmen Geiss zeigte sich nach dem Urteil und der anschließenden Zahlung des Düsseldorfers zufrieden und nutzte die Gelegenheit, um sich sogar noch über den Rapper lustig zu machen: „Wir werden das Geld erst mal in Aktien anlegen. Der Markt ist ja gerade gut (..) Wenn sie 18 sind, können sie sich davon ein Auto kaufen. Dann können sie sagen: Vielen Dank, Blümchen, ich habe jetzt ein schönes Auto!“

Droh-Video

Dieses Urteil war den allermeisten Rapper eine Lehre, nicht mehr gegen die Geissens zu schießen. Allerdings haben sich doch noch drei Einfallspinsel gefunden, die es darauf angelegt haben und Carmen Geiss in einem Video beleidigt haben. Der „Carmen Geiss Diss“ hat auf Youtube eine halbe Million Klicks gesammelt und enthielt einige Zeilen, die eindeutig über das Ziel hinaus geschossen sind.

Carmen Geiss als „Schlampe“ zu bezeichnen und ihr die „Gun in den Hals“ zu stecken, hat nichts mit einem kreativen Diss zutun, sondern ist einfach nur asozial und dumm. Dafür müssen die drei Rapper im Alter zwischen 29 und 30 Jahren nun insgesamt über 12.000 Euro blechen:

„Die Angeklagten zeigten im Prozess Reue, berichtet der „Westfälischer Anzeiger“: „Ich weiß, dass es ein absurder, geschmackloser Text ist“, zitiert die Zeitung einen der Angeklagten. Sie zahlten bereits 7000 Euro Anwaltskosten und Entschädigung an Carmen Geiss. Jetzt müssen sie noch tiefer in die Tasche greifen: Zwei sollen 4500 Euro, einer 2700 Euro (jeweils 90 Tagessätze) zahlen.“

(Quelle: BILD)

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