Bei Farid Bang schlafen – Juju geht auf das Angebot ein

Juju

Vor ein paar Tagen meldete sich Juju mit einer verstörenden Aktion ihres Gasanbieters an die Öffentlichkeit. Weil sie eine Rechnung um einen Tag verspätet beglichen hat, stellte ihr Anbieter in Berlin ihr kurzerhand das Gas ab. Das bedeutet: Keine Heizung und kein warmes Wasser – und zwar für zwei Wochen!

Das wäre schon in normalen Zeiten absolut inakzeptabel. Doch gerade im Winter – wenige Tage nachdem ein neuer Kälterekord in Deutschland aufgestellt worden ist – ist das eigentlich ein absolutes Unding. Wir kennen die genauen Umstände bei Juju nicht und wissen nicht, ob sie die Rechnung wirklich bezahlt hat.

Gasgrundversorgungsgesetz:

Wenn ihre Angaben stimmen, könnten die Handlungen ihres Anbieters aber womöglich sogar gegen geltendes Recht verstoßen. In §19 der GasGVV heißt es nämlich, dass die Unterbrechung beendet werden muss, sobald die Kosten beglichen worden sind. Das Wort „unverzüglich“ ist hier ausschlaggebend: „Der Grundversorger hat die Grundversorgung unverzüglich wiederherstellen zu lassen, sobald die Gründe für ihre Unterbrechung entfallen sind und der Kunde die Kosten der Unterbrechung und Wiederherstellung der Belieferung ersetzt hat.“

Außerdem fällt auf, dass die Kosten für diesen Vorgang unverhältnismäßig erscheinen. Die Gasauskunft gibt an, dass die Kosten für eine Sperrung des Gasanschlusses zwischen 50 Euro und in Einzelfällen bis zu 200 Euro betragen können. Juju gibt in ihrem Statement jedoch an, dass sie 400 Euro für diesen Vorgang blechen musste:

ABER findet ihr es GENERELL eigentlich richtig, Menschen bei solchen Temperaturen 2 Wochen lang die Heizung + warm Wasser abzustellen und dann noch ne Rechnung von 400 Euro (!!!) zu verlangen, für den Bastard der einem das antut???“, schreibt sie in einem Posting, der sich direkt an ihren Anbieter richtet.

Farid Bang

Klingt alles ziemlich verbraucherunfreundlich bis dubios und sollte überprüft werden. Im Falle von Juju hat die Rapperin trotz dieser Umstände allerdings Glück im Unglück. Denn sie hat Freunde, die sie in dieser Zeit aufnehmen damit sie nicht in ihrem eiskalten Zuhause hocken muss.

Selbst aus der Rapszene gibt es solidarische Angebote wie das von Farid Bang. Der Banger-Chef hat von dem Schicksal von Juju gehört und ihr gestern Abend angeboten bei sich unterzukommen, während ihre Wohnung nicht mehr beheizt werden kann.

Antwort

Jetzt gibt es die Antwort der Berlinerin. Obwohl sie in der Vergangenheit nicht immer komplett cool mit Farid gewesen ist, zeigt sie sich dankbar für das Angebot, teilt aber mit, dass sie aktuell bei einer Freundin wohnt und deshalb wohl nicht nach Düsseldorf kommen wird: „@faridbangbang bin einer Freundin untergekommen, aber Danke, weiß ich natürlich sehr zu schätzen“

Hier seht ihr die Antwort

 

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