Bushido meint, seine Künstler können sein Label jederzeit verlassen

© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Bushido

Der nächste Auftritt von Bushido im Zeigenstand. Seit insgesamt 20 Verhandlungstagen steht der Rapper nun schon als Zeuge vor Gericht und sagt gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner, Freund und Manager Arafat Abou-Chaker aus. Zuletzt ging es immer wieder um Zahlen und darum, dass Arafat sich einen großen Teil der Einnahmen sichert, aber keine Arbeit reinsteckte.

Auch diesmal äußert sich der 42-Jährige wieder über die Qualitäten seines ehemaligen Partners als Manager und meint, dass Arafat lediglich an Geld und Fame interessiert gewesen sei, an seiner Kunst aber nicht mitarbeitete. Ashraf Rammo hingegen – der aktuelle Manager von Capital Bra – beschreibt er als einen Top-Manager.

Arafat als Manager

„Ein Jesuskreuz von einem meiner Alben zu entfernen war seine einzige künstlerische Einflussnahme. Am Geld bediente er sich hälftig. Er suhlte sich im Blitzlichtgewitter.“

Ashraf als Manager

„Er ist mit so gut wie jedem Künstler in Deutschland befreundet, hat Expertise. Freundlich, sympathisch. Er war die beste Entscheidung für mich nach der Trennung von Arafat. Ich fühlte mich sehr sicher bei ihm. Er legte den kompletten Beef mit allen in zwei Monaten bei.“

Ersguterjunge

Der EGJ-Chef sprach allerdings nicht nur über die Management-Fähigkeiten anderer Personen, sondern auch darüber, wie er selbst als Manager agiert und welchen Anteil er sich von seinen Künstlern holt. 20 Prozent nimmt er sich eigener Aussage nach, unabhängig davon wie bekannt sein Künstler ist oder wie viel Geld er im Monat generiert.

Aus der Aussage lässt sich schließen, dass dies wohl auch seine aktuell unter Vertrag stehenden Künstler mit einschließt. Außerdem gibt er zu verstehen, dass die Künstler bei EGJ die Zusammenarbeit mit ihm jederzeit beenden könnten, wenn sie ihn nicht mehr für den richtigen halten:

„Ob Newcomer oder etablierter Künstler, ich nehme 20 Prozent. Ob von sechs Millionen oder von 30 000 Euro, ich gebe mir immer die gleiche Mühe. Bei mir kommt am Ende des Monats alles in einen Topf. Mein Name ist eine große Marke, ich bleibe gerade. Ein Newcomer muss ja auch von was leben, scheiß‘ der Hund drauf. Lieber 20 Prozent von Zufriedenen, als dass sie am Ende denken: Halsabschneider! Wenn meine Künstler nicht mehr mit mir wollen, ist das okay. Die müssen nichts fürchten. Wer keine Lust mehr hat, ist frei und kann gehen.“

(Quelle: BILD)

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