Deutscher Rapper kauft Chief Keef-Feature und bekommt 100 einzelne Wörter

Ami-Features

Features mit großen amerikanischen Rappern sind in der deutschen Rap-Szene nach wie vor etwas ganz besonderes. Wenn die Idole von damals mit Rappern aus Deutschland zusammenarbeiten, prallen zwei Welten aufeinander. Besonders knifflig ist es dabei den Drahtseilakt zu meistern, das Feature nicht zum Fremdkörper werden zu lassen.

Denn während ein bekannter Name eines US-Rappers durchaus eine gute Promotion sein kann, sind Tracks mit Ami-Features oft genug unter den Songs, die auf Spotify auf wenigsten gehört werden. Einen Rapper aus dem Ausland auf sein Album zu holen, ist also kein Selbstläufer und kann sogar nach hinten losgehen.

Hit-Features

Es gibt allerdings durchaus einige Beispiele, bei denen die Kombination sehr gut geklappt hat. Besonders die Kombinationen von 6ix9ine und deutschen Rappern haben gut geklappt. Seine Tracks insgesamt drei mit Gringo, Capo und Farid Bang und Massaka und Haftbefehl laufen auf Spotify richtig gut.

Die Zusammenarbeit hat in allen Fällen so gut geklappt, weil die Artists sich wirklich getroffen haben um die Songs zu recorden. Ein weiteres Musterbeispiel dafür, wie man Ami-Features umsetzt, ist Ufo361. Seine Songs mit Quavo und Future haben Maßstäbe gesetzt und sind sogar Video-Singles geworden. Dass er auch im privaten zumindest sporadisch Kontakt mit den Künstlern aus den USA hat, merkt man bei seinen Songs einfach.

Ebenfalls erwähnenswert ist der Song „Big Dreams“ von Fler und Rick Ross, bei dem die Zusammenarbeit zwischen Rick Ross und dem Berliner sehr eng abgelaufen ist. Er hat neben einem eigenen starken Part sogar ein paar Adlibs für den Part von Fler abgeliefert, was den Song abrundet.

Chief Keef

Jetzt wollte sich ein weiterer deutscher Rapper einen Hochkaräter aus den Vereinigten Staaten auf seinen Song holen. Um wen es sich dabei genau handelt, wird nicht verraten. Allerdings scheint es sich um einen Bekannten des Berliner Rappers Fruchtmax zu handeln. Der Rapper aus Kreuzberg wurde vor allem mit seinem Mixtape „Auf der Jagd nach dem Hak“ zur Untergrund-Legende.

Nun erzählt er die Geschichte eines Rappers, der sich einen Part von Chief Keef gekauft hat. Der Ami-Rapper hat sich allerdings nicht besonders viel Mühe bei seiner „Dienstleistung“ gegeben. Stattdessen hat er seinem Featurepartner aus Deutschland sämtliche Wörter seines Parts einzeln geschickt – einfach, weil er zu faul gewesen ist, das Feature anständig zu recorden.

Das bedeutet, dass der Produzent jetzt mühevoll jedes Wort zusammenschneiden muss. Im schlechtesten Fall klingt der gesamte Part komplett abgehackt und offbeat. Da kann man nur hoffen, dass er nicht zu viel Geld für diese dreiste Aktion geblecht hat.

Hier seht ihr den Tweet

Schreibe einen Kommentar