„Heuchler“ – Massiv und Arafat Abou-Chaker gehen Elyas B’Barek an

Israel-Palästina

Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Palästina hält die Welt in Atem. Und wieder kostet der Krieg Hunderte von Toten. Im Gazastreifen und im Westjordanland sind Stand heute insgesamt 218 Menschen verstorben, darunter Dutzende Kinder. Auf israelischer Seite gibt es israelischen Medien zufolge 10 Tote zu beklagen.

Aber auch außerhalb des Kriegsgebiets sorgen die Ereignisse für Hass und Spaltung. Wer eine Haltung Pro-Palästina vertritt, wird schnell gecancelt oder als Antisemit bezeichnet. Und das auch wenn Kritik sich ausdrücklich an die Regierung des Landes richtet. Auf der anderen Seite zeigte sich auf Demonstrationen mitten in Deutschland auch, dass es nach wie vor ein tatsächliches Antisemitismus-Problem gibt. In Gelsenkirchen protestierten bis zu 180 Menschen vor einer Synagoge und riefen „Scheiß Juden“.

Massiv

Inzwischen hat die Spaltung leider auch unsere eigene Szene erreicht. Letzte Nacht hat sich der Schauspieler Elyas M’Barek auf Social Media gegen Antisemitismus positioniert. Daraufhin meldete sich Rapper Massiv zu Wort und kritisierte den beliebten Filmstar dafür, eine einseitige Haltung einzunehmen. Er wirft dem Schauspieler sogar vor, den Post nicht aus Überzeugung, sondern aus Opportunismus geteilt zu haben.

Statement von Massiv

„Du warst dir zu schade was Schönes für deine Geschwister zu schreiben? Damit kannst du nicht punkten bei deiner scheinheiligen „bayrische Filmpreis“-Welt? Es macht mich traurig, dass du genau jetzt dich dafür entscheidest, lieber diese Karte zu spielen anstatt an unserer Seite auf die unterdrückten Menschen hinzuweisen? Du hast Recht, stoppt den Antisemitismus, aber ich betone: Stoppt auch die minimale Wasserzufuhr in den Gaza zu versalzen.

Stoppt die gezielte Täuschung uns alle als radikal darzustellen, stopp das Töten unserer Kinder. Du weißt genau was du machst, du bist alles aber nicht dumm. Diese Aktion zeigt mir nur wie gleichgestrickt deine ganze Szene ist. Kreischende Fans sind dir wichtiger als weinende Babys. Ich habe weit ausgeholt, weil du genau weißt was du machst, bitte stell dich morgen früh nicht dumm. Guten Hunger am Set mit eurer Spargelsuppe!“

Antwort von Elyas M’Barek

„Massiv mein Lieber. Ich spreche mich hier klar und eindeutig gegen Antisemitismus aus. Period. Genauso, wie ich mich gegen Rassismus oder jede andere Form von Diskriminierung aussprechen will. Ich möchte mir nicht anmaßen, ein Urteil über einen unsäglichen, Jahre andauernden Nahost-Konflikt zu fällen. Ich bin es nur Leid, dass immer wieder stereotype Feindbilder beschworen werden und so viele Menschen auf allen Seiten leiden, die nichts dafür können, ich wünsche mir Frieden und ein menschliches Miteinander. Toleranz und Respekt für jeden, kein Hass.“

Antwort von Arafat Abou-Chaker

„Elyas M’Barek ist klar… aber was soll man auch von dir erwarten und PS: Die Ausrede ist sogar sehr schlecht.“

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