Nika Irani mit Ansage an Gzuz, Kollegah, Fler, Farid Bang und Bonez

Nika Irani

Seit Wochen ist Nika Irani bereits Thema in den Medien, vor allem aus der Deutschrap-Szene. Die Hintergründe dürften jedem bekannt sein. Neben ihrer Auseinandersetzung mit Samra beschäftigt sich die junge Frau seit geraumer Zeit aber auch mit einigen anderen Themen. Rund um den Kosmos des Feminismus spricht die 22-Jährige verschiedene Themen an.

Texte im Deutschrap

Ihr neuester Side-Hustle scheint zu sein, Deutschrap-Texte auf Frauenfeindlichkeit zu untersuchen und zu kritisieren. Auf ihrer Seite hat sie soeben ein Video hochgeladen, in dem sie verschiedene Ausschnitte aus Deutschrap-Tracks hört. Darunter sind Zeilen von Fler, Kollegah und Gzuz in denen Frauen beleidigt oder sexualisiert werden.

Nika und ihre Freundin bringen ihre Ablehnung dieser Zeilen zum Ausdruck indem sie vorwurfsvoll in die Kamera schauen und mit dem Kopf schütteln. Damit schließen sie sich einer bereits laufenden Debatte an, in der es darum geht, wie weit Raptexte gehen dürfen. Eine schwierige Frage, die besonders mit Außenstehenden schwer zu diskutieren ist.

Auf der einen Seite gehört es dazu, sich selbst stets zu hinterfragen und seine Wortwahl ggf. anzupassen. Andererseits wären Rap-Klassiker von B.I.G., Big L, Wu-Tang und weiteren nie veröffentlicht worden, wenn Rap sich einer Selbstzensur unterzieht. Ein Argument, das bei denjenigen, die kaum Kontakt mit der Materie haben, oftmals auf Unverständnis stößt.

Statement von Nika

„Verstehst uns nicht falsch, wir lieben Deutschrap aber nicht auf unsere Kosten. Wie aber kann es passieren, dass die gewaltverherrlichenden Texte so wenig Protest auslösen in einer Gesellschaft, die rassistische und homophobe Äusserungen von Gesetzes wegen bestraft? Vögtli spricht von einer Art Diskriminierungswettbewerb.

«Antisemitische Lines und Rassismus finden alle schlimm, homophobe Texte stossen immer häufiger auf Widerstand.» Beim Sexismus sei das ein bisschen anders. «Die Lines dieser Rapper spiegeln bis zu einem gewissen Grad die gesellschaftliche Realität», so der SRF-Musikexperte. @fler @kollegahderboss @faridbangbang @gzuz187_official @bonez187erz“

Hier seht ihr das Video

 

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