Genetikk gründen eigene Kirche und kündigen Messen in Deutschland an

Genetikk

Wer den Twitter-Grind von Genetikk verfolgt, wird in den letzten paar Monaten ein paar verwirrende Aussagen gelesen haben. Oftmals posten die Gold-Musiker Tweets, die wie einzelne Gedankenschnipsel wirken und mit vorherigen und darauffolgenden Tweets nichts zutun haben.

Jetzt starten Rapper Kappa und Produzent Sikk die nächste merkwürdige Aktion. Die Crew kündigt nämlich an, eine eigene Kirche gründen zu wollen. Ab dem kommenden Jahr wollen sie dafür Messen im gesamten DACH-Raum veranstalten. Außerdem erklären sie, ein offizielles Gründungsdokument verfasst zu haben:

„Wir haben die CHURCH OF GENETIKK gegründet. Ab 2022 werden wir Messen in allen größeren DACH Städten abhalten, geplant sind die Veranstaltungen abends, es wird auch Musik geben. (Gründungsdokumente auf insta und twitter)“

„Church of Genetikk“

Und tatsächlich haben die Musiker auf Twitter ein Dokument zur Gründung ihrer eigenen Kirche gepostet. Spätestens hier merkt man, dass es sich um keinen Scherz handelt. Denn das Dokument beinhaltet mehrere Seiten mit ellenlangen Erklärungen zu den Inhalten der Church of Genetikk. Das Schriftstück beginnt recht Formal mit der Rechtsform, dem Sitz und dem Namen:

㤠1 Name, Sitz, Rechtsform
(1) Der Verein führt den Namen „Church of Genetikk e.V.“
(2) Der Verein hat seinen Sitz in Saarbrücken und ist in das Vereinsregister einzutragen.

§ 2 Zweck des Vereins
(1) Zweck des Vereins ist die Ausübung, Förderung und Fortentwicklung der Weltanschauung der Church of Geneitkk. Diese Weltanschauung fußt auf den Lehren des japanischen Zen, des chinesischen Dao, des hawaiianischen Huna (…) und Sichtweisen des Abendlandes.“

Weltanschauung

Auch zu den Inhalten der „Church of Genetikk“ steht einiges geschrieben. In dem mit Abstand längsten Abstand wird darauf eingegangen, nach welchen Richtlinien Mitglieder der Kirche leben und welche philosophischen Anschauungen vertreten werden:

„(3) […] Die Church of Genetikk vertritt einen vollkommen diskriminierungsfreien und gewaltfreien Umgang mit allen Mitmenschen. Unabhängig von ihrer Abstammung und Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Religion und Weltanschauung oder ihrer politischen Sichtweisen. Tiere werden nicht als dem Menschen dienende und in ihrer Daseinsberechtigung vom Menschen abgesetzte Lebewesen angesehen. (…) Der Zustand nach dem Tod wird dem Zustand vor dem Leben gleichgesetzt. Über diesen Zustand kann keinerlei gesicherte Aussage getroffen werden. […]“

Hier seht ihr das Dokument

Schreibe einen Kommentar